Deutschland bereite die Verstaatlichung von Gazprom Germania vor, schrieb die Zeitung

Nach Angaben der Zeitung hat die Regierung wegen der möglichen Verstaatlichung von Gazprom Germania eine neue Holdinggesellschaft geschaffen, um sie durchzuführen. Gazprom Germania wurde im April aus dem russischen Gasriesen Gazprom ausgegliedert und steht nun unter der Verwaltung der Bundesnetzagentur und umbenannt in Securing Energy for Europe (SEFE).

Die deutsche Energieregulierungsbehörde sagte im April, sie werde das Unternehmen zum Wohle Deutschlands und Europas führen. Die Aktivitäten des Unternehmens umfassen den Handel, die Speicherung und den Transport von Gas. Russland verhängte im Mai Sanktionen gegen das Unternehmen.

Die Zeitung Welt am Sonntag sagte unter Berufung auf ein Regierungsdokument, dass eine Holdinggesellschaft namens Securing Energy for Europe Holding (SEEHG) für die Investitionen des Unternehmens und die Sicherstellung der Energieversorgung verantwortlich sein solle. Geschäftsführer der Gesellschaft sind zwei Rechtsanwälte von CMS Hasche Sigle.

Die Anwaltskanzlei lehnte es aufgrund von Geheimhaltungspflichten ab, den Bericht zu kommentieren. Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, die Gründung einer Holding sei eine präventive Maßnahme für eine mögliche Umstrukturierung.

Zum verflochtenen Netzwerk von Gazprom Germania gehören unter anderem der Händler Wingas und das Speicherunternehmen Astora, das sechs Milliarden Kubikmeter unterirdische Gashöhlen in Deutschland und Österreich betreibt.

Astor Kraus

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