Deutsche Polizei sieht keine terroristische Motivation im Angriff auf Zugpassagiere – News

Die deutsche Polizei sieht in dem Angriff auf Zugpassagiere keine terroristische Motivation – ein 27-jähriger Flüchtling verletzte mit einem Messer in einem Hochgeschwindigkeitszug nach Hamburg vier Menschen. Der Täter litt nach Behördenangaben an Schizophrenie, der Mann, der am Samstag in Bayern in einem Zug vier Menschen erstochen hatte, habe dies „willkürlich“ getan, teilte die Polizei am Sonntag (7.11.) in einer Pressekonferenz mit. präsentiert die ersten Ergebnisse der Untersuchung des Angriffs.

Staatsanwalt Gerhard Neuhof sagte, der mit einem Messer bewaffnete Verdächtige habe an Wahnvorstellungen gelitten, erste Einschätzungen deuteten darauf hin, dass er möglicherweise an einer psychischen Störung leide.

Die Polizei sagt, sie habe bisher keine terroristische Motivation für den Angriff gefunden.

„Es gibt keine Hinweise auf einen islamischen oder terroristischen Hintergrund, unsere Ermittlungen, Vernehmungen und Durchsuchungen lassen auf keine Planung oder Vorbereitung schließen“, sagte Sabine Nagel, Direktorin der Kriminalpolizei Oberpfalz.

Der Verdächtige wurde während des Vorfalls festgenommen, ohne Widerstand zu leisten und um „Hilfe“ zu bitten, fügte die Staatsanwaltschaft hinzu.

Mindestens vier Männer im Alter zwischen 26 und 60 Jahren wurden bei dem Angriff auf den ICE-Hochgeschwindigkeitszug von der bayerischen Stadt Passau nach Hamburg verletzt.

Die Polizei wurde am Samstag gegen 9 Uhr (Ortszeit) gerufen. Anschließend hielt das Fahrzeug in der Nähe der Stadt Seubersdorf südlich von Nürnberg.

Zwei der Verletzten werden noch im Krankenhaus behandelt.

Der 27-jährige Angreifer lebt seit 2014 als Flüchtling in Deutschland, nachdem er aus dem kriegszerrütteten Syrien geflohen ist. Er lebt in Passau und hat vor kurzem seinen Job verloren, teilte die Polizei mit.

Staatsanwalt Neuhof sagte, erste Einschätzungen ergaben, dass der Angreifer an einer Form von Schizophrenie litt, und er sagte, er habe das Gefühl, dass die Leute ihm folgten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gab der Angreifer an, sich von einem Mann im Zug bedroht gefühlt zu haben.

Bei der Durchsuchung der Wohnung des Angreifers konnte die Polizei kein belastendes Material finden. Die Analyse der syrischen Telefonaufzeichnungen ist noch im Gange.

Der Täter wurde wegen versuchten Mordes und vorsätzlicher Körperverletzung angeklagt.

Etwa 208 Menschen befanden sich zum Zeitpunkt des Angriffs im Zug. Der Angreifer wechselte das Auto, bevor die Polizei ihn erwischte. Der örtliche Polizeichef Norbert Zink bedankte sich bei anderen Passagieren, die dazu beigetragen haben, den Angreifer davon abzuhalten, weitere Menschen zu verletzen. Der Gewalt ging keine Diskussion voraus.

Als Waffe für den Angriff wird ein Klappmesser mit einer 8-Zentimeter-Klinge vermutet. Er wurde mit dem Angreifer gefunden. Nach Angaben der Polizei sagte der Verdächtige, er habe zum Schutz regelmäßig ein Messer bei sich getragen und sich seit langem bedroht gefühlt.

Bundesinnenminister Horst Seehofer zeigte sich nach dem Anschlag entsetzt und bat um Ruhe. „Der brutale Messerangriff auf den ICE-Zug war entsetzlich“, schrieb er auf Twitter, zitiert von seinem Sprecher Steve Alter.

Er wünschte den Verletzten und Zeugen des Angriffs eine baldige und vollständige Genesung und dankte den Rettungskräften und dem Zugpersonal „für ihren mutigen Einsatz“.

jps (ots)

Autor: Alex Berry

Adelmar Fabian

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