Angela Merkel verteidigt die Einwanderungspolitik mit Blick auf den Einzelnen.
EFE
Die amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel verteidigte am Donnerstag a Migrationspolitik mit Fokus auf den Einzelnen beim Besuch des Deutschen Auswanderermuseums in der Stadt Bremerhaven, in Norddeutschland.
Merkel feiert, dass das Museum die Biografien jedes Einzelnen „in den Vordergrund“ stelle und damit den richtigen Umgang mit Fragen rund um „Schutz, Vertreibung, Ein- und Auswanderung“ darstelle.
„Es sind nicht deutsche ‚Volk‘ die emigrieren und nicht syrische ‚Volk‘ oder ‚Afghanen‘ die kommen, sondern es geht immer um Individuen. Und diese Prozesse müssen geregelt und geregelt werden“, sagte die Kanzlerin der Christdemokraten.
Merkel hob auch die wichtige Rolle der Museen hervor, da vielen Menschen in Deutschland die Dimensionen der jahrzehntelangen Auswanderung aus Deutschland und aus Westeuropa insgesamt „unbewusst“ seien.
„Menschen verlassen Europa“, betonte die Kanzlerin, wonach das Phänomen der Migration nur ein Teil der Weltgeschichte sei.
Der Bremer Oberbürgermeister, Sozialdemokrat Andreas Bovenschulte, begleitete Merkel bei dem Besuch und lobte die „klare menschliche Position“ in der Migrationsfrage.
Die Kanzlerin hatte das Museum bereits zweimal besucht, Merkel hatte laut Bovenschulte bei ihrer letzten Dienstreise in das Land Bremen den Wunsch geäußert, es ein drittes Mal zu besuchen.
Hafenstadt Bremerhaven ist der Ausgangspunkt, von dem aus mehr als sieben Millionen Menschen in die Neue Welt ausgewandert sind zwischen dem späten neunzehnten und dem frühen zwanzigsten Jahrhundert. (ICH)
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