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Was wählen Berliner?
Der Vorschlag, über den die Berliner am vergangenen Sonntag abgestimmt haben, berücksichtigt durch Übernahme von 240.000 Wohneinheiten von allen privaten Unternehmen, der mit Immobilien Geschäfte macht und mehr als 3.000 Wohnungen in der deutschen Hauptstadt besitzt. Dazu zählen Vonovia, Akelius, TAG Immobilien und allen voran die Deutsche Wohnen, die die gesamte Initiative benannt hat.
Die „Zwangsversteigerung“ besteht in der Zwangsveräußerung kommunaler Immobilien zu einem „fairen“ Preis. Der finanzielle Ausgleich wird dem Unternehmen in den nächsten 43 Jahren in Form von Anleihen ausgezahlt. Schätzungen, wie viel die Stadt letztendlich zahlen wird, liegen zwischen sieben und 40 Milliarden Euro (in Form von bis zu einer Billion Kronen).
Der Vorschlag wurde von 56,4 Prozent der Wähler unterstützt, 39 Prozent waren dagegen. Befürworter glauben, dass Immobilienübernahmen Spekulationen mit Wohnungen verhindern, die Mieten senken und das Risiko von Zwangsräumungen verringern werden. Gegner warnen davor, dass dies eine sehr teure Lösung ist, die die Stadt daran hindert, in den Bau neuer Mehrfamilienhäuser zu investieren.
Das Referendum verpflichtet die Gemeinde nicht. Und das ist genug die Chancen stehen gut, dass die Stadt die Übernahme nicht anordnet. Der Vorschlag wird nur von einer Partei unterstützt – der Linken. Die Grünen halten es für eine extreme Alternative, andere sind dagegen. Außerdem wird wohl alles vom Verfassungsgericht geprüft, wo die Idee auch auftauchen kann.
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