Bei der Explosion in Leverkusen wurden 31 Menschen verletzt und zwei starben




CTK

Aktualisiert 28. 7. 2021 6:27

Bei einer Explosion in einem Chemiewerk im westdeutschen Leverkusen sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. DPA meldet am Abend neue Salden. Weitere 31 Menschen wurden laut Polizei verletzt, fünf davon landeten auf der Intensivstation. Nach Angaben der Betreiber des Komplexes werden noch fünf Menschen vermisst. Die Ursache der Explosion und das Ausmaß des Schadens sind noch nicht bekannt.

Gegen 9.40 Uhr explodierte nach Angaben des aktuellen Unternehmens Currenta und der Stadt ein Lagertank mit Verdünnungsmittel in einer Sondermüllverbrennungsanlage im Kreis Bürrig aus unbekannten Gründen. Anschließend brach ein Feuer aus, das mehr als drei Stunden dauerte. „Wir suchen noch nach den Vermissten, aber die Hoffnungen, lebend gefunden zu werden, schwinden“, sagte Standortleiter Lars Friedrich.

Der deutsche Katastrophenschutz bezeichnete die Explosion als „extreme Gefahr“ und forderte die Anwohner auf, erst am späten Nachmittag auf Erkundungstour zu gehen. Riesige schwarze Wolken schwebten über der Explosionsstelle. Die Kölner Feuerwehr teilte jedoch später auf Twitter mit, bei den Messungen seien keine „Auffälligkeiten“ in Bezug auf die Luftverschmutzung festgestellt worden.

Inzwischen ist der Rauch gefallen, aber die Messungen werden fortgesetzt. „Tinner stand zum Zeitpunkt des Vorfalls in Flammen und wir wissen nicht genau, welcher Stoff freigesetzt wurde. Das prüfen wir gemeinsam mit den Behörden, wir nehmen Proben“, sagte Friedrich. Laut Leverkusen sollen die Menschen in den kommenden Tagen nicht zulassen, dass Kinder draußen spielen, das Freibad nutzen oder Obst und Gemüse aus ihren Gärten essen.

Nach Angaben der Betreiber des Chempark-Komplexes, der etwa 20 Kilometer nördlich von Köln liegt und zu den größten Europas zählt, sei die Ursache der Explosion unklar. Ursache und Ausmaß des Schadens sind der Polizei noch nicht bekannt.

Der Vorfall sperrte den Kreuzungspunkt der Autobahnen Leverkusen-West und der Autobahn A1 zwischen Leverkusen und Köln sowie Teile der Autobahnen A59 und A3 sowie den durch das betroffene Gebiet verlaufenden Leverkusener Westring für mehrere Stunden .

Adelmar Fabian

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