Die SPD von Finanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz hat bei der Wahlabsicht vor der Bundestagswahl im kommenden September den ersten Platz belegt.
Laut einer Umfrage der Demografie-Agentur Forsa, die am Dienstag, 24. August, veröffentlicht wurde, liegt die SPD mit 23 % der Stimmen einen Punkt vor dem konservativen Block der Christlich Demokratischen Union (CDU) von Bundeskanzlerin Angela Merkel. , mit Armin Laschet als Kandidat, und der Bayerischen Sozialchristlichen Union (CSU). An dritter Stelle liegen die Grünen mit 18%, zwei Punkte vor der Liberalen Partei (FDP). Rechte Alternativen für Deutschland (AfD) werden auf 10 % und die Linke auf 6 % geschätzt.
Auch beim persönlichen Urteilsvermögen übertraf Scholz die anderen Kandidaten deutlich. 51 Prozent bevorzugen sie als künftige Kanzlerin, 33 Prozent bevorzugen die grüne Kandidatin Annalena Baerbock und 29 Prozent Laschet.
Auffallend an der deutschen Politszene ist, dass die SPD innerhalb weniger Wochen einen spektakulären Aufschwung erlebt hat. Monatelang dachte man, Scholz habe keine Chance auf den Kanzler, denn seine Partei liege weit hinter den Konservativen und den Grünen auf dem dritten Platz.
Scholz gehört dem gemäßigten Flügel der SPD an und steht gewissermaßen für Kontinuität, ist aber Zweiter in Merkels Koalition. Er ist der einzige Kandidat mit Bundeserfahrung. Baerbock, der nach seiner Ernennung zum Grünen-Kandidaten bei den Wahlabsichten den ersten Platz belegte, ist unterdessen aufgrund einer Reihe von persönlichen Fehlern oder Versäumnissen in den Umfragen gefallen. Im März gewann Laschet die Ernennung zum Kandidaten für Merkels konservativen Block, nachdem er mit der extremen Rechten, vertreten durch CSU-Chef Markus Söder, gekämpft hatte.
Mit den Wahlen am 26. September endet die sogenannte „Ära Merkel“, die nach 16 Jahren im Amt mit der Bildung der nächsten Regierung in den Ruhestand geht.
mn (efe, dpa)
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Autor: Rina Goldenberg
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