Prozentual wuchs die Bevölkerung in Deutschland im vergangenen Jahr um 1,3 Prozent auf 84,4 Millionen. Im Vergleich zu 2021 ist dies ein deutlicher Anstieg, als im Land nur 82.000 (0,1 Prozent) der Bevölkerung zunahmen.
Jedes der 16 Bundesländer verzeichnete im Jahresvergleich mehr Einwohner, wobei die größten Zuwächse in den einzelnen Städten Berlin und Hamburg zu verzeichnen waren (+2,1 %).
Hauptverantwortlich für das Bevölkerungswachstum ist die Einwanderung. In Deutschland gab es im vergangenen Jahr zusätzlich 1,46 Millionen Einwanderer, weit mehr als die 329.000 im Jahr 2021.
Durch den Krieg in der Ukraine stieg die Zahl der ukrainischen Einwanderer deutlich an. Im Vergleich zum Jahr 2021 gab es einen Zuwachs von 915.000, sodass sich die Gesamtzahl auf über eine Million beläuft.
Von der Gesamtbevölkerung von 84,4 Millionen Menschen besaßen Ende letzten Jahres 12,3 Millionen Menschen eine ausländische Staatsbürgerschaft. Die größte Minderheit sind türkische Staatsbürger, deren Zahl in Deutschland über 1,3 Millionen beträgt.
Dagegen ist die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland in den letzten Jahren eindeutig: Wie in den Vorjahren werden auch im Jahr 2022 mehr Menschen sterben als es Geburten geben wird. Statistikern zufolge übertrafen die Todesfälle die Zahl der Geburten um 327.000.
Deutschland kann ohne Zuwanderung nicht überleben, zumindest aus wirtschaftlicher Sicht. Bezogen auf Bloomberg Unsere westlichen Nachbarn werden in den kommenden Jahrzehnten mit größeren demografischen Problemen konfrontiert sein als jedes andere westliche Land.
Ohne Einwanderer, die in Deutschland arbeiten und dort arbeiten und Steuern zahlen können, droht Europas größter Volkswirtschaft, dass ihnen die Arbeitskräfte ausgehen, um weiteres Wachstum zu unterstützen.
Die Migration nach Deutschland boomt
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