Bundeskanzler Olaf Scholz betonte, die Regierung müsse aufpassen, dass ihre Konjunkturmaßnahmen keine Inflation auslösten. Deutschland ist die größte Volkswirtschaft Europas und der größte Handelspartner der Tschechischen Republik.
Der Beschluss bedarf noch der Zustimmung des Deutschen Bundestages und der Zustimmung der Länder. Hierbei handelt es sich um eine einfachere Version des ursprünglichen Abschreibungsplans der Drei-Koalitions-Regierung, der auch die Kosten für Investitionen in die digitale Infrastruktur abdecken würde.
Eine Steuersenkung von rund sieben Milliarden Euro pro Jahr sei im Kontext einer Wirtschaft von vier Billionen Euro nicht so groß, schreibt Reuters.
Ökonomen und Wirtschaftsgewerkschaften kritisierten, dass die Regierung nicht weit genug gehe. Weitere Vorteile für Unternehmen sind größere Abschreibungsmöglichkeiten.
Das vom liberalen Finanzminister Christian Lindner unterstützte Paket sollte ursprünglich vor zwei Wochen verabschiedet werden.
Doch der Vorschlag wurde von Lisa Pausová, der Familienministerin der Grünen, blockiert, die Milliarden Euro für eine Reihe neuer Kindergelder forderte. Am Montag wurde es auch in kleinerer Form genehmigt.
Zu Beginn dieses Jahres befand sich die deutsche Wirtschaft in einer technischen Rezession, die üblicherweise als zwei aufeinanderfolgende Quartale mit wirtschaftlichem Rückgang definiert wird.
Im zweiten Quartal blieb das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der ersten vorläufigen Schätzung zufolge im Vergleich zum Vorquartal unverändert und sank im Jahresvergleich um 0,2 Prozent.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr um 0,3 Prozent schrumpfen wird.
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