In Deutschland begann der Lokführerstreik am Donnerstagabend und endete am Freitag um 22:00 Uhr. Achim Stauss, Sprecher der Deutschen Bahn (DB), kündigte auf einer Pressekonferenz an, dass das Unternehmen während des Streiks rund ein Fünftel seiner Fernverkehrsverbindungen betreiben werde. Unter anderem werden einige Verbindungen zur Tschechischen Republik abgebrochen. Angekündigt wurde der Protest von der Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner (GDL), die die Bahngesellschaften zu Lohnerhöhungen zwingen will.
Der Streik begann um 18.00 Uhr von den Güterzugführern und schloss sich um 22.00 Uhr den Kollegen aus dem Personenverkehr an.
Die Tschechische Bahn (ČD) rät während des Streiks von Reisen mit der Bahn nach Deutschland ab. EuroCity-Dienste verkehren nur auf den Abschnitten Prag-Dresden oder Prag-Děčín und umgekehrt. Der Schnellzug Cheb-Nürnberg wird im Regionalverkehr nicht eingesetzt. Für einige Verbindungen am Nachmittag in Richtung Deutschland sind kleinere Einschränkungen zu berücksichtigen, gleiches gilt auch am Samstagmorgen für Richtungen aus Deutschland. Auch die Bahn hat am Donnerstag einen Großteil der Nachtzugstrecke von Prag nach Zürich gestrichen, die Verbindung würde in Děčín enden.
Nach GDL-Angaben ist dieser Streik der letzte in diesem Jahr, Lokführer wollen in der Weihnachtszeit und in der ersten Januarwoche nicht streiken. Gewerkschaftschef Claus Weselsky hatte zuvor gewarnt, dass der nächste Streik im neuen Jahr deutlich länger und intensiver ausfallen werde.
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