Es gibt Wochen, die wie der Rest des Kreuzes aussehen. Für Olaf Scholz ist damit der Fall vorbei. Innerhalb von vier Tagen hat der deutsche Bundeskanzler drei Torturen über sich ergehen lassen, die zwar sehr unterschiedlicher Natur sind, aber von der Zerbrechlichkeit zeugen, die nur acht Monate nach seinem Amtsantritt und am Vorabend seiner Rückkehr in die Schule eine schwierige Ankündigung waren. für seine gesamte Regierung.
In der Hamburgischen Bürgerschaft endet am Freitag, 19. August, die schwarze Woche von Olaf Scholz. Dreieinhalb Stunden lang stellte sich der Bundeskanzler den Fragen der zuständigen Untersuchungskommission, warum die Finanzverwaltung der Hansestadt 2016 entschieden hatte, 47 Millionen Euro Steuernachzahlungen nicht bei der Hausbank MM geltend zu machen Warburg & Co, verwickelt in den Steuerhinterziehungsskandal „CumEx Files“.
Olaf Scholz, von 2011 bis 2018 Oberbürgermeister von Hamburg, hat sich in diesen Angelegenheiten stets als Ausländer präsentiert. „Ich habe keinen Einfluss auf das Steuerverfahren von Warburg“Er schlug am Freitag erneut vor der Untersuchungskommission sauer auf „erraten“ und „Satire“ von denen, die etwas anderes behaupten.
In der Vergangenheit hat sich diese Verteidigungslinie bewährt. Im April 2021 ließ sie Olaf Scholz, damals Finanzminister und SPD-Kanzlerkandidat, ohne allzu große Schwierigkeiten aus der ersten Anhörung vor dem Hamburger parlamentarischen Untersuchungsausschuss ausscheiden. . Und trotz ihrer Bemühungen gelang es seinen politischen Gegnern nicht, aus dieser Affäre Kapital zu schlagen, um seinen Sieg bei den Parlamentswahlen im September 2021 zu verhindern.
Angst vor dem „Winter des Zorns“
Ein Jahr später wurde die Position des mittlerweile Rektors zunehmend unbequem. Inzwischen sind die Ermittlungen tatsächlich vorangeschritten, und es sind neue Fragen aufgetaucht. So zum Beispiel beim Schlagabtausch zwischen Olaf Scholz und den Verantwortlichen der Warburg-Bank im Jahr 2016, dem Jahr, in dem er einer 47-Millionen-Euro-Steuerkorrektur entging. Der künftige Bundeskanzler gab lange zu, sich nur einmal getroffen zu haben. Jetzt gibt er zu, dass er sie dreimal getroffen hat. Vom Inhalt ihres Gesprächs hingegen behauptete er, keine Erinnerung zu haben.
Für die Opposition ist eine solche Amnesie verdächtig. „Nicht viele Menschen in Deutschland schlucken die verzerrte Erinnerung von Olaf Scholz“, scherzte Friedrich Merz, Vorsitzender der Christlich Demokratischen Union (CDU). In dieser Hinsicht sind die Rechtskonservativen auf demselben Weg wie die linke Partei Die Linke, die bereit zu sein scheint, in den kommenden Monaten eine neue Sitzung der Kanzlerin vor der Hamburger Abgeordnetenkommission zu vereinbaren. Frage.
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