Neues aus Deutschland – Rechte und Pflichten von Mietern in Deutschland. Als Mieter haben Sie nicht nur bestimmte Rechte, sondern auch bestimmte Pflichten. Die meisten, aber nicht alle, sind durch den Mietvertrag abgedeckt. Informationen zu den wichtigsten Rechten und Pflichten als Mieter finden Sie hier.
Rechte und Pflichten von Mietern in Deutschland. Heizung, Warmwasser
Viele Mieter freuen sich über bezahlbaren Wohnraum. Damit endet das Thema jedoch nicht. Was tun, wenn zum Beispiel die Heizung nicht funktioniert oder repariert werden muss?
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Darf Ihre Wohnungsbaugesellschaft oder kommunale Wohnungsbaugesellschaft aufgrund steigender Energiepreise Ihren Warmwasserverbrauch einschränken? Dies wird derzeit diskutiert. Immerhin kostet nur die Bereitstellung von Warmwasser rund um die Uhr etwa 10 % der Energiekosten. Mehr über die Reduzierung des Warmwasserverbrauchs durch Genossenschaften in Deutschland erfahren Sie im Artikel: Deutschland: Wohnungsbaugenossenschaften beschränken den Zugang zu Warmwasser auf wenige Stunden am Tag
Der Deutsche Mieterbund spricht sich gegen eine Absenkung der Mindestheiztemperatur aus. „Das ist unsozial und macht keinen Sinn“, sagte der Präsident des Deutschen Mieterbundes, Lukas Siebenkotten. Dies liegt daran, dass der Eigentümer der Räumlichkeiten verpflichtet ist, für die richtige Temperatur des Wassers und des Raums zu sorgen.
Behinderung in der Wohnung
Der Vermieter ist verpflichtet, die Wohnung im vertragsgemäßen Zustand zu erhalten und Mängel zu beseitigen. Dies gilt jedoch nur, wenn der Schaden nicht vom Mieter selbst verursacht wurde. Häufige Nachteile sind undichte Fenster, Türen, die sich nicht schließen lassen, defekte Heizungen, verstopfte Abflüsse oder Schimmel. Gerade bei Pilzen wird oft darüber diskutiert, wer dafür verantwortlich ist. Die Last liegt jedoch in der Regel beim Eigentümer. Sie soll den Mietern beweisen, dass sie die Wohnung nie lüftet und somit die Schimmelbildung fördert. Beseitigt der Vermieter einen erheblichen Mangel nicht unverzüglich, haben Sie als Mieter Anspruch auf Minderung der Miete.
Mietminderung
Stellt der Mieter Mängel fest, hat er diese unverzüglich dem Vermieter anzuzeigen. Dann kann er die Miete für den entsprechenden Behinderungszeitraum kürzen, ohne vorher darum bitten zu müssen. Der Vermieter muss die Mietminderung nicht „zulassen“. Alternativ kann der Mieter die monatliche Miete „im Voraus“ bezahlen. Beseitigt der Vermieter den Mangel dann immer noch nicht, kann die Miete rückwirkend gemindert werden. Weiterlesen: Unerträgliche Hitze in der Wohnung. Welche Rechte haben Mieter in Deutschland?
Die Höhe der ermäßigbaren Miete ist nicht festgelegt, sondern hängt immer vom Einzelfall ab. Beispiel: Wenn das größte Zimmer einer Wohnung einen Monat lang nicht genutzt werden kann, Kürzungshinweis dreißig%.
Kündigung des Vertrages ohne vorherige Mitteilung an den Vermieter
Der Vermieter kann den Vertrag nur aus wichtigem Grund fristlos kündigen – beispielsweise bei einem erheblichen Mietrückstand oder einer anderen schwerwiegenden Vertragsverletzung. Eine Räumung der Wohnung gegen den Willen des Mieters ist trotzdem nur möglich, wenn die Kündigung vom Gericht genehmigt wird.
Zieht der Mieter trotz gültigem Räumungsbescheid nicht aus, kann die Räumung nach Ablauf dieser Frist, die in der Regel drei Wochen beträgt, erfolgen. Auch Vertrauensverlust kann ein Grund für eine fristlose Vertragskündigung sein. In diesem Fall kann der Vermieter den Vertrag fristlos kündigen, wenn er nicht mehr darauf vertrauen kann, dass die Miete pünktlich oder vollständig bezahlt wird.
Kündigung des Vertrages durch den Eigentümer aus eigenen Gründen
Benötigen Eigentümer eine Unterkunft für sich selbst oder für nahe Verwandte wie Kinder, Enkel, Eltern und Großeltern, können sie ganz einfach für den Eigenbedarf kündigen. Dies gilt auch für Ehegatten, Schwager, wenn diese in einem sehr engen Verhältnis zum Wohnungseigentümer stehen und umziehen können. Aber auch bei einer Pflegekraft oder gar einer Pflegekraft, die sich besser um den Gastgeber oder dessen Wohnung kümmern kann, ist es möglich, eigene Bedürfnisse geltend zu machen. Allerdings muss der Eigentümer klar darlegen, warum er die Wohnung wirklich braucht. Kommt es zu einem Streit vor Gericht, wird dieser ebenfalls untersucht.
Rechte und Pflichten von Mietern in Deutschland sowie Instandsetzung und Modernisierung von Wohnungen
In der Regel hat der Mieter die vom Eigentümer geforderte Instandsetzung, Instandhaltung und Modernisierung der Wohnung zu übernehmen. Wichtig ist, dass Vermieter Informationspflichten einhalten.
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Mieter können sich weigern, Arbeiten auszuführen, die bestimmte Schwierigkeiten verursachen. Zum Beispiel, wenn der Mieter krank oder sehr alt ist und durch Bauarbeiten am Haus oder gar in der eigenen Wohnung gesundheitlich stark leiden wird. Auch saisonale Hürden müssen Sie nicht in Kauf nehmen. Das gilt zum Beispiel für die Arbeit im Winter, wenn die Wohnung aufgrund eines defekten Heizkörpers oder ähnlichem auskühlt. Beeinträchtigt der Job direkt die Lebensqualität, kann der Mieter die Miete senken.
Mieterhöhung nach Modernisierung
Ab 1. Januar 2019 Acht Prozent der Kosten für die Modernisierung der Wohnung kann der Eigentümer auf die Jahresmiete umlegen. Werden Modernisierungsmaßnahmen für mehrere Wohnungen durchgeführt, sind die Kosten angemessen auf die einzelnen Wohnungen zu verteilen.
Neben einer relativen Grenze von acht Prozent der Renovierungskosten muss der Vermieter bei einer durch die Renovierung bedingten Mieterhöhung auch die absolute Grenze beachten. Die monatliche Miete darf sechs Jahre lang um nicht mehr als drei Euro pro Quadratmeter Wohnfläche steigen. Beträgt die monatliche Miete vor der Erhöhung weniger als 7 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, darf sie um nicht mehr als 2 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche erhöht werden.
Eigentümerbesuche, Gäste, Schlüssel
Das Besuchsrecht gehört zu den Grundrechten der Mieter. Das Wohnrecht ist im Grunde nichts anderes, als dass der Mieter alle vier eigenen Wände besitzt oder besitzt. Nach Vertragsunterzeichnung und Schlüsselübergabe darf der Eigentümer die Räumlichkeiten ohne Ihre Zustimmung nicht betreten. Darüber hinaus ist der Wohnungseigentümer verpflichtet, dem Mieter sämtliche Schlüssel zur bestehenden Wohnung auszuhändigen.
Der Vermieter kann die Wohnung aber trotzdem alle ein bis zwei Jahre besichtigen, aber nur mit Ihrem Einverständnis und innerhalb der vereinbarten Frist. Gemäß Besuchsrecht können Mieter jederzeit Gäste in ihre Wohnung lassen – sofern sie sich an die Hausordnung halten.
Haustiere in der Wohnung
Solange der Mietvertrag die Tierhaltung nicht regelt, ist die Haltung von Kleintieren in einem Käfig oder Aquarium grundsätzlich erlaubt. Bei Hunden und Katzen ist die Situation etwas komplizierter: Das ist die sogenannte Einzelfallentscheidung, was bedeutet, dass die Besitzer selbst entscheiden können, ob sie in Ihrem Fall einen Vierbeiner dulden oder nicht.
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Ein anderer Fall, wenn der Mieter besondere Bedürfnisse hat. Beispielsweise kann sich ein blinder Mieter auf einen dressierten Hund zur räumlichen Orientierung verlassen.
Rückgabe der Kaution
Wenn der Mieter eine neue Wohnung gefunden hat und einziehen möchte, hat der Vermieter in der Regel drei bis sechs Monate Zeit, um die Kaution zurückzuzahlen. Bedingungen sind die Kündigung des Mietverhältnisses, die ordnungsgemäße Übergabe der Wohnung und keine Miet- oder Nebenkostenrückstände. Sie müssen auch Zinsen zahlen, die sich im Laufe der Zeit auf Ihrem Einlagenkonto angesammelt haben.
Quelle: mdr.dePolskiObservator.de
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