Ärger beginnt für die Tschechen | Nationalmannschaft – Eishockey

Wenn die Ankunft eines ausländischen Trainers ein Grund zur Hoffnung für die Tschechen ist, wurden diese Woche schlechte Nachrichten verknüpft. Zwei der drei Torhüter bei den Olympischen Spielen haben Weltmeisterschaften aus familiären Gründen abgelehnt. imon Hrubec erwartet bald sein zweites Kind, während die zweite Tochter von Roman Will vor anderthalb Monaten geboren wurde. Die beiden werden nach längerer Abwesenheit (während der KHL-Saison dann einen Monat Isolation für Olympia) bei ihren Frauen leben. Hinzu kommt die Knieverletzung von Lukáš Klok, der seit einem Jahr Hauptverteidiger der Tschechen ist. Es war vereinbart, dass er den Druck auf sein Knie schrittweise erhöht, aber nach drei Tagen Trainingslager in Chomutov müssen wir feststellen: Seine Genesung wird zu lange dauern.

Die Tschechen sind daher vor den Spielen so etwas wie ein anklagender Schlag: Sie feierten in Chomutov das 2000. Spiel ihrer Geschichte, so eine kürzlich von Historikern überprüfte Liste. Diese unglaubliche Zahl umfasst Böhmen, die Tschechoslowakei, Böhmen und Mähren oder Tschechien und erinnert an die lange Hockeygeschichte des Landes, die bis zum Chamonix Cup 1909 zurückreicht (wo sie nicht gegen die Nationalmannschaft antraten, was nicht der einzige strittige Punkt der ist Pokal von Chamonix 1909. Tschechische offizielle Liste). Als Referenz in der Welt des Eishockeys hatten die Tschechen vor diesen beiden Duellen in zwei Tagen beispielsweise bisher 153 Siege, 11 Unentschieden und 18 Niederlagen gegen Deutschland.

Spiel Nummer 2000 lief gut. Dazu muss gesagt werden, dass das DEL-Viertelfinale – das waren die Playoffs hinter der tschechischen Extraliga – gerade erst begonnen hat und die deutsche Auswahl mit sechs Debütanten (19-jähriger Verteidiger von NCAA Luca Münzenberger und Stürmer) noch sehr zaghaft ist Fleischer, Jentzsch, Karachun, Volek und Rutkowski). Einer der Neuen war es auch, Alexander Karachun – bei dem wir mit 27 keine große internationale Zukunft sehen – der mit einer gefährlichen Rückhand aus kurzer Distanz seine erste gute Chance herausspielte.

Schnell stachen die Tschechen heraus: Jakub Krejčík nahm einen geraden Pass hinter Jiří ernoch (1:0), dann wurde Adam Klapka von Zdráhal über die rechte Seite lanciert und setzte einen schönen Abpraller ins kurze Eck (2:0). Zwei Tore in Folge auch in der zweiten Halbzeit, durch zwei schöne Flanken von Blümel, zuerst für einen Volleyschuss in den linken Kreis von Ernoch, dann durch eine Rückhand zum Abschluss von Holík (4:0). In beiden Fällen kam Deutschlands Torwart Niklas Treutle etwas zu kurz. Sein Kontrahent tpán Lukeš blieb dennoch ohne Gegentor, indem er einen Solo-Ausreißer von Taro Jentzsch stoppte.

Patrik Zdráhals flinkes Schlittschuhlaufen brachte ihm dann einen Schlag durch die Verteidiger Hüttl und Münzenberger, dann eine Flanke, die Treutle auf der Seite des Handschuhs weiter korrigierte (5: 0). Die tschechische Freigabe erforderte zwei Tore, von Fabio Wagner, gut ausgeglichen von Volek, dann von Schmölz, der den Puck nach einem Wurf von Höfflin nur noch ins leere Gehäuse schieben musste (5: 2). Verärgert stellte das lokale Team die Belagerung der Offensivzone wieder her. Smejkal schnappte sich den Chip, den Höfflin ihm gestohlen hatte, und flankte auf Jakub Flek, den Tim Bender allein vor dem Tor stehen ließ (6:2).

Der nächste Tag war überhaupt nicht die gleiche Geschichte. Deutschland stellte zwei neue Spieler auf, einen Star und einen Rookie. Als Kapitän kam Dominik Kahun, der Olympia-Co-Champion von 2018, der diese Saison nach drei Jahren in der NHL nach Bern zurückkehrte. Danjo Leonhardt, ein junger Berliner, der kürzlich mit Salzburg Österreich gewonnen hat, war dabei, um zu lernen. Unterdessen verlor Deutschland im Auftaktspiel zwei verletzungsbedingte Außenverteidiger (Ankert und Fohrler) und spielt nun nur noch mit sechs Abwehrspielern.

Allerdings ist die deutsche Kost viel besser. Zu Beginn des Spiels war er aktiver. Der erste Schuss kam von Daniel Schmölz im linken Kreis und war unter den Handschuhen von Petr Kváča! Der Tscheche kassiert nach dieser misslungenen Hereingabe kein weiteres Gegentor, auch wenn er in der zweiten Halbzeit bei einem Schuss von Mirko Höfflin im Powerplay noch an der Latte gerettet worden wäre. Aber im Gegenteil, zu Hause gegen Deutschland schnitt Andreas Jenike eigentlich besser ab. Er würde niemals etwas passieren lassen. Die Tschechen glaubten sechs Minuten vor Schluss an den Ausgleich, als Jakub Flek, im Unterlegenheitsfall konterte, seinen Schuss an die Latte schlagen sah und quer zur Torlinie landete – ohne diese zu überqueren. Ein leeres Heimtor von Höfflin bestätigte den deutschen Erfolg (0:2).

Die Tschechen gehen mit einigen Änderungen in die vierte Vorbereitungswoche. Der junge Jakub Navrátil – der bei seiner ersten Niederlage in der Jalonen-Ära zwei gute Chancen hatte – wird das Abenteuer nicht fortsetzen, was er dennoch als „großartige Erfahrung“ bezeichnet. Im Angriff wird er durch Pavel Kousal von Mladá Boleslav ersetzt. Auch Abwehrspieler Jakub Jeřábek, der aus gesundheitlichen Gründen fehlte, wird in der Auswahl stehen.

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Kommentare nach dem ersten Spiel :

Adam Klapka (2 Jahre 02 Stürmer aus Tschechien): „Es ist der Kindheitstraum eines jeden Eishockeyspielers – vor so vielen Fans Tore für Tschechien zu schießen. Es gibt eine Ahnung, wo man schießen soll. Sie müssen überhaupt nicht darüber nachdenken. Ich bin mit all dem zufrieden. Manchen gelingt es allmählich, anderen schnell. Das glaube ich vor der Saison nicht [il était prêté en deuxième division en début de saison]. Um das zu erreichen, muss man üben, nochmals üben und an sich glauben. Ich mache alles zu 100 % und was ich dafür bekomme, motiviert mich, weiter zu arbeiten. Wenn mich jemand sieht, fragt er, ob ich Basketball spiele. Aber ich hielt es für einen Witz. Ich habe nicht allzu viele Probleme mit meiner Körpergröße im Sport. Ich versuche, auf meine Stabilität und meinen Schwerpunkt zu achten. Ich werde sehen, was der Trainer entscheidet. Wenn ich nicht ausgewählt wurde, würde ich das nicht als Enttäuschung empfinden. Jeder Spieler wünscht sich so eine Saison, aber ich werde mein Bestes geben, um es zu schaffen. »

Kommentare nach dem zweiten Spiel :

Kari Jalonen (Trainer Tschechien): „Es war ein sehr gutes Spiel. Deutschland hat aus früheren Spielen gelernt, sie sind besser im Zweikampf und in der Abwehr. Wir hatten genug Chancen, aber das ist das Schwierigste am Eishockey. Wir hätten gewinnen können, aber ich habe den Spielern gesagt, dass alles, was auf dem Weg nach Tampere passiert ist, positiv war. Wir halten an unserem Spielplan fest, sind aber etwas weniger aggressiv. Alles, was während der Vorbereitung passiert ist, war gut für uns. Zum ersten Mal haben wir unseren Torhüter herausgeholt und diese Situation getestet. Ich mag Jiříček. Er ist jung, er hat zuletzt im Dezember gespielt [NDLR : au Mondial junior arrêté]. Jetzt spielt er wie ein Junge. Sklenička ist ein ruhiger Verteidiger. Ich habe viele gute Shows gesehen. »

Toni Söderholm (Trainer Deutschland): „Wir haben heute klarer gespielt. Der Spielaufbau hat bei uns gut geklappt, die Zuschauerzahlen im Duell waren super und Andy [Andreas Jenike] hält das Ziel sehr gut. Wir haben im Vergleich zu unserem gestrigen Spiel gute Fortschritte gemacht. »

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erstes Spiel

Tschechien – Deutschland 6:2 (2:0, 2:0, 2:2)
Donnerstag, 14. April 2022 um 17:10 Uhr in Komotau. 3852 Zuschauer.
Schiedsrichter: Vladimír Pešina und Daniel Pražák (TCH) unterstützt von Tomáš Brejcha und Michal Zíka (TCH).
Elfmeter: Tschechische Republik 6′ (0′, 2′, 4′); Deutsch 4′ (0′, 4, 0′).
Schüsse: Tschechien 26 (7, 11, 8); Deutschland 24 (3, 10, 11).

Ergebnisentwicklung:
1-0 09’41: Schneider assistiert von Ernoch und Fridrich
2:0 bis 11:20: Klapka nach Vorlage von Zdráhal
3:0 zu 22’37: Schwarzer Mann vorgespielt von Blümel und Jiříček (sup. Num.)
4-0 bei 23’59: Holík assistiert von Blümel und Jordán
5:0 zu 44’48: Kaňák lässt sich nur ungern helfen
5-1 bei 46’05: Wagner assistiert von Volek und Blank
5:2 bei 48’46: Schmölz nach Vorlage von Höfflin (Totale Suppe.)
6-2 bei 53’50: De Smejkal et Kodýtek Assisté Punkt

Tschechische Republik

nach vorne:
Matěj Blümel * (+1, 2 ) – Petr Holík (+1) – David Cienciala (+1)
Petr Fridrich (+1) – Jiri Cernoch (+1) – Ondrej Beranek (+1)
Jakub Flek (A) – Petr Kodytek – Jiri Smejkal (2)
Patrik Zdrahal (+2) – Jan Hladonik (+2) – Adam Klapka (+2)

Verteidiger:
Michal Jordan (A, +1) – Jan otka (C, +1)
Jakub Krejcik (+1) – Libor Zabransky jr. (+1)
David Sklenicka – David Jiříček (2)
Luke Kanak (+2) – Vojtech Budik (+2)

Wächter:
tpan Lukas

Ersatzspieler: Aleš Stezka (G), Martin Lang (A). Ersatzspieler: Petr Kváča (G), Jakub Navrátil (A).

Deutsch

nach vorne:
Mirko Höfflin (-2) – Daniel Pietta (C, -2) – Samuel Soramies (-1)
Daniel Schmölz (-1) – Tim Fleischer (-1, 2′) – Laurin Braun (-2)
Alexander Karachun (-2) – Alexander Blank – Taro Jentzsch* (-2)
Maciej Rutkowski (+1) – Daniel Pfaffengut (-1) – Justin Volek (+1)

Verteidiger:
Tim Bender (-3) – Torsten Ankert (A, -1)
Luca Münzenberger (-2, 2′) – Tobias Fohrler (-1)
Fabio Wagner (A, +1) – Leon Hüttl (-2)
Johannes Rogl (+1) – Johannes Huss (-1)

Wächter:
Niklas Treutl

Ersatz: Andreas Jenike (G). Ersatzspieler: Nikita Quapp (G), Dominik Kahun.

Zweites Spiel

Tschechisch – Deutschland 0:2 (0:1, 0:0, 0:1)
Freitag, 15. April 2022 um 15 Uhr in Chomutov. 4351 Zuschauer.
Schiedsgericht: René Hradil und Adam Kika assistiert von Jiří Gebauer und Marek Hlavat (TCH).
Elfmeter: Tschechische Republik 8′ (0′, 4′, 4′); Deutsch 6′ (2′, 2, 2).
Schüsse: Tschechien 29 (10, 8, 11); Deutschland 20 (6, 8, 6).

Ergebnisentwicklung:
0-1 zu 05’28: Schmölz assistiert Kahun und Rogl
0:2 bei 58’31: Höfflin (Leeres Tor)

Tschechische Republik (2′ für Überschuss)

nach vorne:
Matěj Blümel – Petr Holík – Jiří Smejkal (4)
Martin Lang (-1) – Jiri Cernoch (-1) – Ondrej Beranek (-1)
Jakub Flek (A, -1) – Petr Kodytek – Jakub Navratil
Patrik Zdrahal (-1) – Jan Hladonik (-1) – Adam Klapka (-1)

Verteidiger:
Michal Jordan (A) – Jan otka (C, -1)
Jakub Krejcik (-1, 2 ) – Libor Zábranský jr
David Sklenicka (-1) – David Jiříček
Lukáš Kaňák – Vojtěch Budík (-1)

Wächter:
Petr Kvaca * [sorti de 58’21 à 58’31 et de 58’42 à 60’00]

Ersatzspieler: Těpán Lukeš (G), Petr Fridrich (A). Einwechslung: Aleš Stezka (G), David Cienciala (A).

Deutsch

nach vorne:
Daniel Schmölz (+1) – Dominik Kahun (C, +1) – Tim Fleischer (+1)
Mirko Höfflin (+1) – Samuel Soramies (+1) – Laurin Braun (+1)
Alexander Karachun – Alexander Blank – Taro Jentzsch
Maciej Rutkowski, Danjo Leonhardt, Justin Volek

Verteidiger:
Tim Bender (A) – Luca Münzberger
Fabio Wagner (A) – Leon Hüttl
Johannes Rogl (+2) – Johannes Huss (+2)

Wächter:
Andreas Jenike*

Ersatz: Niklas Treutle (G). Ersatzspieler: Nikita Quapp (links), Torsten Ankert und Tobias Fohrler (rechts, am Vortag verletzt), Daniel Pietta und Daniel Pfaffengut (A).

* designierter Spieler des Spiels

Adelmar Fabian

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