Bis November, wenn die 44. Ausgabe des Weltcups beginnt, wird das Skispringen von anderen Sportarten überschattet, obwohl es in der Praxis als Ganzjahresdisziplin dient. Das Prestige und die Bedeutung des Sommer-Grand-Prix sinken von Jahr zu Jahr, sodass der Deutsche Skiverband sich zu einer Idee entschloss, die bisher noch nicht in einem breiten Forum diskutiert wurde.
Aufgrund der vielen Wettkämpfe im Osten mit deutlich schwächeren Spielern im LGP-Programm als in vielen Continental-Cup-Ranglisten-Wettkämpfen wird es für Springsportfans immer schwieriger, sich überhaupt für den Kampf um den Spitzenplatz in dieser Wertung zu begeistern. Horst Hüttel, Manager des Schanzenteams beim Deutschen Skiverband beim Weltcup-Finale in Planica, stellte im Interview mit Deutschlandfunk.de seinen Vorschlag zur Diversifizierung der Plastiksaison vor.
– Ich kann sagen, dass es eine Idee gab, eine Vierschanzentournee im Sommer auszurichten. Springen können wir im Sommer überall dort, wo wir im Winter unsere prestigeträchtigen Events ausrichten. Der Grund ist, dass die vier Hügel mit Plastikgewebe ausgestattet sind. Wir haben im Winter vier Monate lang tolle Sportfans mit fantastischen Emotionen geboten und sind dann acht Monate komplett von der Bühne verschwunden. Ich denke, es wird ein Schritt sein, Skispringen populärer zu machen – sagte der deutsche Aktivist.
Im Interview fügte Hüttel auch hinzu, dass alle Schritte unternommen werden sollten, um die Zahl der Länder, in denen die prestigeträchtigsten Wettbewerbe stattfinden, radikal zu erhöhen. Ihm zufolge soll der Winterkalender dauerhaft mit Wettkämpfen in Frankreich, Tschechien und Italien bereichert werden.
Adrian Dworakowski, Quelle: Eigene Angaben
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