Ein komplett gelähmter Deutscher konnte zum ersten Mal seit Jahren wieder kommunizieren, als Ärzte ihm einen Gedankenlese-Chip ins Gehirn implantierten. Eine seiner Bitten war insbesondere, ihm Bier zu geben. Laut Daily Mail leidet der 36-Jährige an einer Erkrankung namens Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). Diese Krankheit betrifft das Gehirn und die Nerven, die für die Bewegung des Patienten verantwortlich sind. Als der Zustand des Deutschen weiter fortschritt, wurde er im Februar 2019 in einem vollständigen „Lockdown“-Zustand zurückgelassen. Das chirurgisch eingesetzte Implantat erwies sich jedoch als Segen für ihn, da er endlich kommunizieren konnte. Der Mann hatte sich einer Operation unterzogen, bei der Chirurgen zwei winzige Elektroden mit einer Größe von jeweils 3,2 mm in seinen motorischen Kortex implantierten. Der motorische Kortex ist der Teil des Gehirns, der für die Bewegung im Körper einer Person verantwortlich ist.
Nach der Operation wurde der Mann zwei Monate lang überwacht, wobei die Ärzte seine Gehirnaktivität überwachten. Als Teil seiner Ausbildung wurde dem Mann gesagt, er solle daran denken, seine Körperteile zu bewegen. Die Ärzte trainierten den Mann auch darin, Fragen mit „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten, indem sie über bestimmte Bewegungen nachdachten.
Als nächstes wenden die Ärzte das System auf ein Rechtschreibprogramm an, das es Menschen ermöglicht, Wörter und Ideen zu kommunizieren. Anfangs konnte der Mann mit seinen Denkfähigkeiten innerhalb einer Minute Zeichen eingeben. Als sich der Mann an die Technologie gewöhnt hatte, fing er an, kurze Sätze zu senden und konnte sogar seinen Namen buchstabieren. Der Mann begann sofort, das System zu nutzen, um Anfragen zu stellen und seine Behandlung zu verbessern. Anscheinend bat er einmal um Bier durch seine Magensonde, während er bei einer anderen Gelegenheit zu seinem Sohn sagte: „Ich mag meinen Sohn cool“.
Ärzte beschrieben erfolgreiche Implantate beim Menschen und veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Zeitschrift Natural Communications. Insbesondere die Eltern des Mannes hatten sich an die Ärzte gewandt, nachdem sie von ihrer experimentellen Arbeit mit ALS-Patienten gelesen hatten. Auch der Mann hatte vor der Einsperrung per Augenbewegung sein Einverständnis zur Operation gegeben.
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