Deutschland verschaffte sich gegen Ende der zweiten Halbzeit einen entscheidenden Vorteil, als die Stürmer John Peterka und Nico Sturm innerhalb von 36 Sekunden punkteten. Torwart Mathias Niederberger zeigte mit 29 erfolgreichen Paraden eine zuverlässige Leistung. Deutschland gewann das fünfte Spiel in Folge bei dem Turnier.
„Warum können wir nicht noch zwei Spiele gewinnen? „Alles ist möglich“, sagte Sturm, letztjähriger Stanley-Cup-Sieger mit Colorado. Er genoss die Euphorie, litt aber am Ende des Spiels körperlich. „Ich konnte meine Beine in den letzten zehn Minuten nicht spüren. Aber ich bin so.“ „Stolz auf unsere Mannschaft, wie jeder für den anderen kämpft“, fügte er gegenüber Sport1 hinzu.
Schweiz – Deutschland 1:3 |
Im Vergleich zum letzten Spiel der Gruppe kehrten Star-Verstärkungen aus der NHL um Hischier und Niederreiter ins Schweizer Aufgebot zurück, doch Malgin kam nicht wieder in die Startelf.
Schweiz-Trainer Patrick Fischer spricht zu seinen Männern.
In der 3. Minute hatte Marti die erste nennenswerte Chance, doch Torwart Niederberger war bereit. Deutschland konnte mit seinen Gegnern mithalten und ging in der 7. Minute in Führung, als Kastners Schuss unerwartet Mayers Hand und den Beton traf.
Richard schaffte geschwächt noch den Ausgleich, der jedoch erst in der 22. Minute durch Siegenthaler gelang, dessen Schuss den Pfosten traf. Darüber hinaus war das Spiel von einer Reihe von Ausscheidungen geprägt. Erstens konnte Deutschland durch den Elfmeter von Ambühl einen Vier-Minuten-Vorsprung nicht ausnutzen, die Schweiz bestrafte das Foul von Seider nicht, der nach Haas‘ Angriff vorzeitig mit einem höheren Elfmeter in die Kabine ging.
Der deutsche Stürmer Maximilian Kastner (7) besiegte den Schweizer Torhüter Robert Mayer (29).
Die Pattsituation änderte sich in der 38. Minute, als die torgefährlichste deutsche Spielerin des Turniers, Peterka, traf. Der Buffalo-Stürmer trickste Ambühl aus, zielte gut und erzielte sein fünftes Tor und seinen zehnten WM-Punkt.
„Ich habe einen guten Pass von Dominik bekommen (Kahuna). Ich sah, dass es am Mittwoch öffnen könnte, also nahm ich den Puck und schoss ihn“, sagte Peterka auf der Website der International Hockey Federation.
Szuber wurde sofort vom Platz gestellt, doch statt den Ausgleich zu erzielen, traf er Sturm nach einer mustergültigen Überzahl schwach. Der Stürmer von San Jose erzielte zum sechsten Mal bei der Weltmeisterschaft ein Tor. „Mein Tor gab uns Auftrieb, aber Nicos Schuss veränderte alles“, sagte Peterka.
Deutschlands Stürmer Nico Sturm (78) behielt nach seinem Treffer im WM-Viertelfinale gegen die Schweiz einen kühlen Kopf.
In der dritten Runde hätte er Moser besiegen können, aber sein Schuss war nicht perfekt. Bereits in der 57. Minute beschlossen die Schweizer, den Torwart zurückzuziehen und versuchten, die Anzahl der Spieler auf dem Feld auf sechs zu reduzieren, konnten aber kein Tor erzielen. Auch der Platzverweis von Jonas Müller 50 Sekunden vor Schluss tat ihnen keinen Gefallen. Die Schweiz verlor zum vierten Mal in Folge im Viertelfinale.
„Ich weiß nicht, was passiert ist. Wir hatten Chancen, konnten aber kein Tor erzielen. Wir haben im Powerplay nicht gut gespielt und sie haben uns geschlagen. Wir hatten einen guten Start, dann stand es 1:1, wir haben stark gespielt.“ „Fünf Minuten lang haben wir aber kein Tor gemacht“, urteilt der enttäuschte Verteidiger Dean Kukan.
Ihm zufolge unterschätze die Schweiz ihren Gegner keineswegs. „Wir wissen, wie sie spielen. Es ist nicht das erste Mal, dass wir gegen sie spielen. Wir wussten, was uns erwarten würde, haben aber kein Tor geschossen und einige lächerliche Gegentore kassiert. Wir geben unser Bestes“, fügte der 29-jährige Außenverteidiger hinzu.
Ziel:
20:47 Siegenthaler (Fiala, Kukan)
Ziel:
06:25 Kastner (Wissmann, J. Müller)
37:51 Peterka (Kahun, Gawanke)
38:27 Angriff (Stachowiak, J. Müller)
Montage:
Mayer (Genoni) – Siegenthaler, Kukan, Moser, Glauser, Marti (A), Loeffel, Fora – Fiala, Hischier, Riat – Niederreiter (C), Corvi, Ambühl (A) – Miranda, Haas, Simion – Herzog, Richard, Bertschy-Sentler.
Montage:
Niederberger (Strahlmeier) – M. Müller (C), Seider, J. Müller, Wissmann, Szuber, Gawanke, Wagner – Peterka, Kahun (A), Tiffels – Soramies, Sturm, Ehl – Noebels (A), Kastner, Fischbuch – Varejcka, Tuomie, Stachowiak – Schütz.
Schiedsrichter: Ansons, Björk–Hautamaki, Zunde
Anzahl Zuschauer: 2896
„Analyst. Gamer. Freundlicher Entdecker. Unheilbarer Fernsehliebhaber. Twitter-Liebhaber. Social-Media-Wissenschaftler. Amateur-Web-Freak. Stolzer Zombie-Guru.“