Der Minister kritisierte auch den Bundesinnenminister. „In Bayern ordnete Nancy Faeser Grenzkontrollen und die Rückführung illegaler Flüchtlinge an. Ich weiß nicht, worauf er an der Grenze zu Polen sonst noch gewartet hat“, sagte Stübgen.
Im ersten Halbjahr verzeichnete die Bundespolizei mit 45.338 Personen mehr illegale Einreisen über die deutschen Grenzen als im Vorjahr (29.174). Den größten Anstieg gab es an der deutsch-polnischen Grenze: von 4.592 auf 12.331.
Die Zahl der illegalen Einreisen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg hat sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 verdoppelt. In Sachsen kommen in diesem Jahr viermal so viele Menschen wie im Vorjahr.
Faeser ist allerdings nicht mit dauerhaften Kontrollen an der Grenze zu Polen einverstanden, versichert aber seit Anfang August, dass „die Bundesregierung die Entwicklung der Lage an der Grenze genau beobachtet“.
Der Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Thorsten Frei, verwies auf „viele Anzeichen dafür, dass Russland und Weißrussland mit Migranten Druck auf die Europäische Union ausüben“. Ihm zufolge weigerte sich Faeser, Maßnahmen zu ergreifen, obwohl dieser Schmuggel klar war und Teil einer gefährlichen Strategie war.
„Ich bin besorgt über die große Zahl von Menschen, die vor allem aus Osteuropa illegal nach Deutschland kommen“, sagte der Vorsitzende der sozialdemokratischen Bundestagsfraktion der SPD, Dirk Wiese. Er betonte außerdem die Notwendigkeit, die Schleusung von Migranten aus Russland und Weißrussland über die polnische Grenze in die EU zu verhindern. (BREI)
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