Deutschland, das zum ersten Mal in der modernen Geschichte im Weltmeisterschaftsfinale stand, beendete sein 70-jähriges Warten auf eine Medaille mit dem Gewinn der Silbermedaille. 1953 belegten sie in der Schweiz mit begrenzter Konkurrenz auch den zweiten Platz.
Aber wer glaubte, dass der Kampf zwischen Eishockeyspielern zwischen David und Goliath eine einseitige Angelegenheit sein würde, der täuschte sich. Die Siegesserie von sechs Spielen zeigte, dass Deutschland in Tampere vor niemandem Angst hat.
„Wir wissen, dass wir nicht nur über die nötigen Fähigkeiten verfügen, sondern vor allem auch über eine sehr hohe Arbeitsmoral. Wir glauben einfach aneinander“, sagte Stürmer Maximilian Kastner.
Kanada wurde in der siebten Minute von einem Außenfeldspieler mit Peterks sechstem Tor des Turniers überrascht, das der tschechische Linienrichter Daniel Hynek zusammen mit seinem amerikanischen Landsmann Briganti auf Video auf mögliche Abseitsstellung überprüfte. Und weil sie keine Fehler fanden, ging Deutschland nicht nur in Führung, sondern bekam von Trainer Tourigny auch noch einen Power-Up für eine gescheiterte Trainer-Challenge.
Den Vorteil nutzten sie jedoch nicht und eine Minute nach Schluss glich Blais aus, der auch im dritten Spiel der Vorrunde punktete. Deutschland schaffte es auch mit dem Quartett Kahun, J. Müller, M. Müller und Noebels, das vor fünf Jahren bei den Olympischen Spielen in PyeongChang sensationell Silber gewann und im Finale gegen Russland nur eine Minute von Gold entfernt war, nicht weg. Gegentore.
Auf der anderen Seite ging die Mannschaft des kanadischen Trainers Kreis dank Fischbuch erneut in Führung, doch diesmal gab es eine schnelle Reaktion. In weniger als vier Minuten stürmte Crouse mit ihm zum ersten Powerplay Kanadas.
In der dritten Wahlperiode ergreift Javorové bereits die Initiative. Stürmer von St. Petersburg Louis Blais brachte sie mit seinem zweiten Tor des Spiels erstmals in Führung, und als Kapitän Toffoli nach der Pause noch einen vierten Treffer erzielte, wusste Deutschland bereits, dass das märchenhafte Turnier nicht mit einem Silberstreif am Horizont enden würde.
„Die Teilnahme am Finale ist ein großer Schritt für den gesamten deutschen Eishockeysport, der uns mediale Anerkennung verschaffen wird und sich unser Eishockey dadurch neu entwickeln wird“, sagte Stürmer Sam Soramies.
Eishockey-Weltmeisterschaft in Tampere – Finale: |
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Kanada – Deutschland 5:2 (1:1, 1:1, 3:0) |
Tore und Assists: 11. Blais (Krebs, Neighbors), 38. Crouse (Krebs, Weegar), 45. Blais (Glass), 52. Toffoli, 59. Laughton (J. Quinn, Crouse) – 8. Peterka (Seider, M. Müller), 34. Fischbuch (Kastner, Seider). Richter: Björk (Schweden), MacFarlane – Briganti (beide USA), Hynek (CZ). Ausnahme: 2:1. Nutzung: 1:0. Besucherzahl: 10.470. |
Kanada: Montembeault – Weegar, Middleton, Barron, Hunt, Myers, Joseph – Fantilli, Glass, Lucic – J. Quinn, Laughton, Crouse – Blais, Krebs, Nachbarn – Toffoli, McBain, Carcone. Trainer: Tourigny. |
Deutsch: Niederberger – M. Müller, Seider, J. Müller, Wissmann, Szuber, Gawanke, Wagner – Peterka, Kahun, Tiffels – Soramies, Sturm, Ehl – Noebels, Kastner, Fischbuch – Tuomie, Stachowiak, Schütz. Trainer: Kreis. |
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