Diese ikonische Eisenbahnbrücke ist für Köln ebenso charakteristisch wie der Eiffelturm für Paris. Wir können uns die Stadt ohne sie nicht vorstellen. Auf einzigartigen Fotografien der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert findet man es jedoch immer noch nicht. Das berühmte Schloss Moritzburg hingegen, auf dem das Märchen „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ gedreht wurde, hat sich in 120 Jahren kaum verändert. Sehen Sie, wie Deutschlands touristisches Juwel in der Antike aussah.
(9. Folge der Serie) In der Reihe „Ancient Photo Guide“ zeigen wir nach und nach das Aussehen berühmter Touristenziele in der Zeit, als die böhmischen Länder noch zur österreichisch-ungarischen Monarchie gehörten. In dieser Arbeit reisen wir zurück nach Deutschland an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert.
Die einzigartigen farbenfrohen Bilder, die Deutschland zur Zeit unserer Urgroßväter zeigen, wirken auf den ersten Blick statisch und altmodisch. Doch in Wirklichkeit spiegeln sie oft große Geschichten, große Veränderungen und zeitgenössische Innovationen wider.
Als Beispiel kann das Foto des Stadtschlosses in Potsdam dienen. Alte Fotos zeigen ihn in seiner ganzen Pracht. Heute findet man es auch in Potsdam. Aber wenn man Potsdam in den 1970er Jahren besucht hätte, hätte man vergeblich danach gesucht. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, ließ das DDR-Regime die Ruinen in den 1960er Jahren dem Erdboden gleichmachen. Doch heute steht das Schloss wieder – es wurde restauriert, obwohl sich das Gebäude in vielerlei Hinsicht stark vom Original unterscheidet.
Bei der Betrachtung historischer Bilder stellt sich heraus, dass es viele Gebäude gibt, die wir automatisch als Denkmäler betrachten – für die Schöpfer dieser Bilder war dies jedoch nicht der Fall. Eigentlich wollte er dem Publikum neue, moderne Gebäude zeigen. Ebenso mit der Kirche St. Lukas in München.
Die meisten als Postkarten gedruckten Fotografien wurden zwischen 1890 und 1906 aufgenommen. Sie wurden von Fotografen der Swiss Photoglob Company aufgenommen, später in die Archive der American Detorit Publishing Company aufgenommen und befinden sich heute in der Sammlung der Library of Congress (Kongressbibliothek).
An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert befand sich die Farbfotografie erst im sehr seltenen und sehr komplexen Stadium erster Versuche. Der Postkartenschreiber machte zunächst ein Schwarzweißbild, das dann manuell eingefärbt und mit einer als photochromes Drucken bekannten Methode gedruckt wurde (Mehr über diese Technik können Sie hier lesen).
In dieser Serie werden wir nach und nach besuchen:
1. Griechenland, 2. Ägypten, 3. Türkei, 4. Rund um den Gardasee in Italien, 5. Spanien, 6. Rom, 7. Venedig, 8. Österreich, 9. Deutschland, 10. Frankreich.
„Analyst. Gamer. Freundlicher Entdecker. Unheilbarer Fernsehliebhaber. Twitter-Liebhaber. Social-Media-Wissenschaftler. Amateur-Web-Freak. Stolzer Zombie-Guru.“