Eine Gruppe von bis zu 300 wütenden Landwirten blockierte am Donnerstagabend die Fähre, mit der Vizekanzler und Minister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck aus dem Urlaub zurückkehrte. Der Grünen-Politiker, seine Frau und weitere Passagiere seien an Bord des Schiffes im norddeutschen Hafen Schlüttsiel rund zwei Stunden lang festgehalten worden, berichtete die Deutsche Welle (DW).
„Etwa 25 bis 30 Menschen unter den Demonstranten versuchten, an Bord der Fähre zu gelangen, wurden jedoch von Beamten vor Ort festgehalten, einige mit Hilfe von Pfefferspray“, heißt es in einer Erklärung der deutschen Polizei. Ihm zufolge habe der Vizekanzler nicht den Raum, direkt mit unzufriedenen Landwirten zu sprechen.
Wegen der Blockade musste Habeck auf die Insel Hallig Hooge vor der Westküste Schleswig-Holsteins zurückkehren und eine weitere Fähre zum Festland nehmen. Dies gelang ihm über Nacht ohne weitere Zwischenfälle, teilte die Polizei mit.
Deutsche Landwirte protestieren gegen die Pläne der Bundesregierung, die Dieselsubventionen zu kürzen. Aus diesem Grund planen sie auch einen Generalstreik für Montag, obwohl das Kabinett den ursprünglichen Plan gelockert hat.
„Proteste sind ein wertvolles Gut für Deutschland. „Zwang und Gewalt zerstören diese Vorteile“, sagte er nach dem Vorfall laut DW Habeck. Die Taktik der Landwirte aus den nördlichen Regionen Deutschlands wurde auch von anderen Politikern des gesamten Spektrums sowie vom Deutschen Bauernverband (DBV) verurteilt.
Von seiner Position aus ist Robert Habeck einer der Hauptakteure der deutschen Spar- und Klimapolitik.
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