Der deutsche Hockenheimring ist mit seinem Baujahr 1965 einer der ältesten im Formel-1-Kalender. Er ist aber auch ein Symbol für die Veränderungen, die die Rennstrecke in den letzten zwei Jahrzehnten erfahren hat.
So sieht der alte Hockenheimring heute aus. | Video: youtube.com
Hockenheim – Der deutsche Hockenheimring ist einer der ältesten im Formel-1-Kalender und wurde 1965 erbaut. Die Rennstrecke für den Großen Preis von Deutschland am Wochenende ist aber auch ein Symbol für die Veränderungen, die die Strecke in den letzten zwei Jahrzehnten erfahren hat.
Die ursprüngliche Strecke misst 6.823 Meter und bietet den Fahrern eine herausfordernde Kombination aus sehr schnellen Geraden durch den Wald, auf denen Geschwindigkeiten von über 350 km/h erreicht werden, und kurvigen Abschnitten rund um die Anfangsgeraden.
In der Ära der Turbomotoren der 1980er und frühen 1990er Jahre kam es bei begrenztem Tankinhalt immer wieder vor, dass das Auto kurz vor der Ziellinie stehen blieb, weil ihm der Treibstoff ausging.
Im Jahr 2012 erfolgte ein kompletter Wiederaufbau des Gebiets, für den die Provinzregierung rund 45 Millionen Dollar ausgab. Die Auswirkung war die Streichung aller Streckenabschnitte, die mehr als eineinhalb Kilometer von der Startgeraden entfernt waren, sodass aus einer der längsten Strecken ein Rundkurs mit einer „Standard“-Länge von 4.574 Metern wurde. Dadurch erhöhte sich die Anzahl der F1-Rennrunden von derzeit 45 auf 67 Runden und die Tribünenkapazität erhöhte sich von 80 auf 120.000 Sitzplätze.
Obwohl dem Autor des Umbaus des Hockenheimrings, Herman Tilke, vorgeworfen wurde, die legendäre Strecke gewaltsam verkürzt zu haben, verteidigte sich der Hofarchitekt der F1-Strecke: „Wir haben unser Bestes getan, um die Originalstrecke zu erhalten. Ursprünglich sollten wir sie nur modifizieren.“ Die bestehende Strecke musste den Sicherheitsbestimmungen entsprechen. Das erwies sich als unrealistisch. Ich denke, es wurde ein interessanter Ort für das Publikum geschaffen.“
Grundlegende Netzdaten in Hockenheim:
Lang: 4.574 km
Anzahl Runden: 67
Renndauer: 306.458 km
Anzahl Runden: 17
Lage der Pole-Position: auf der linken Seite der ursprünglichen Geraden
Standkapazität: 120.000 Zuschauer
Schnellste Runde: 1:13,306 Minuten, Michael Schuamcher (2004)
Reifen: superweich (rot) und weich (gelb)
Offen: 1965, renoviert 2012
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