Verstehen Sie die Wirecard-Affäre, den Finanzskandal, der Deutschland seit Juni erschüttert

Sie ist der neue Liebling der Deutschen Börse; Ihr brutaler Zusammenbruch löste den Aufschwung der Regierung Angela Merkels aus. Wirecard, ein 1999 gegründetes Finanz-Startup und Maßstab für Online-Zahlungen, betrat 2018 die heiligen Hallen des deutschen Kapitalismus, den DAX 30. Doch dieser kometenhafte Aufstieg basiert – zumindest teilweise – auf dem Wind.

Zusätzlich zu den Verlusten für einige seiner Gläubiger hat der mit der Zerschlagung der sterblichen Überreste von Wirecard betraute Empfänger angekündigt, dass 730 der 1.300 Mitarbeiter des deutschen Unternehmens entlassen werden.

Am Montag und Dienstag sollen zwei Berater der Bundeskanzlerin, die Justizministerin sowie Beamte der Finanzaufsichtsbehörde von den Abgeordneten angehört werden. Sie mussten einen komplexen Sachverhalt zwischen der Einrichtung eines Kontos in Asien und der angeblichen Fahrlässigkeit der Börsenpolizei klären.

  • Was sind Wirecards?

Zu den ersten Kunden des in der Nähe von München angesiedelten Finanzdienstleisters gehörten Pornografie- und Online-Wettseiten. Doch nach und nach, mit der Ausweitung des Online-Vertriebs, etablierte sich Wirecard bei Fluggesellschaften, Reisebüros, Online-Apotheken usw.

Im Juni beanspruchte Wirecard mehr als 300.000 Firmenkunden

Die Rolle? Kurz gesagt, garantieren Sie diese Online-Zahlungen (Smartphone, Debitkarte oder PayPal) und versichern Sie dem Händler, dass er bezahlt wird. Im Gegenzug kassiert das Unternehmen eine Risikoprämie. Im Juni konnte Wirecard weltweit mehr als 300.000 Firmenkunden gewinnen, darunter auch Mobile-Payment-Giganten wie Alipay und WeChat in China.

Angespornt durch bedeutende – zum Teil fiktive – Entwicklungen in Asien und den Smartphone-Zahlungsboom stieg das Unternehmen 2018 in den DAX 30 in Frankfurt auf (entspricht CAC 40 in Deutschland) und überholte damit die Commerzbank, Deutschlands zweitälteste Bank . Zwischen 2016 und 2018 verdoppelte sich der Umsatz von Wirecard und stieg von 1 auf 2 Milliarden Euro. Anfang 2019 hatte das Unternehmen eine Marktkapitalisierung von 17 Milliarden Euro, vergleichbar mit der Deutschen Bank (der ersten deutschen Bank), allerdings mit fünfzehnmal weniger Mitarbeitern und Umsatz.

  • Betrugsverdacht bis zum Zusammenbruch im vergangenen Juni

Der kometenhafte Aufstieg des Unternehmens hat im Laufe der Jahre immer mehr Fragen aufgeworfen. Im Januar 2019, Untersuchung der britischen Finanzzeitung Finanzielles Timing (FT) stellt so viel Drift ein, wie es sollte von Wirecards. Der Zeitung zufolge hatten die Beamten in Asien gefälschte Verträge geschrieben und waren an Finanzmanipulationen beteiligt. Die Anführer der Gruppe bestritten dies, aber die Polizei von Singapur leitete eine Untersuchung ein und die Tat verlor innerhalb von vier Monaten 40 %.

Im Herbst 2019 neue Enthüllungen aus FT „Frage“ Wirecard-Geschäftsmodell. Im November desselben Jahres weigerte sich die einflussreiche Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY, ihren Jahresabschluss 2017 zu bestätigen, was Zweifel an der finanziellen Gesundheit des Unternehmens aufkommen ließ.

Am 19. Juni trat Markus Braun, Präsident und Gründer, zurück

Mitte Juni 2020 ging es zur Eile: Wirecard verzögerte wiederholt die Veröffentlichung seiner Jahresergebnisse, während die deutsche Justiz ein Ermittlungsverfahren gegen den gesamten Vorstand eines Fintech-Unternehmens (Finanztechnologie) wegen angeblicher Börsenmanipulation einleitete. Am 19. Juni trat Markus Braun, Präsident und Gründer, zurück. Drei Tage später bestätigte das Unternehmen die in seiner Bilanz genannten 1,9 Milliarden Euro „höchst wahrscheinlich nicht“.

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Am 23. Juni wurde Herr Braun von den Behörden festgenommen und anschließend gegen eine Kaution von 5 Millionen Euro freigelassen. Am 25. meldete ein Unternehmen, das 98 % des Marktwerts seiner Aktien verloren hatte, Insolvenz an und meldete Insolvenz an. Seine Kreditgeberbank rechnet damit, 80 % des an Wirecard geliehenen Geldes zu verlieren, nach Schätzungen Wandtagebuch. In der deutschen Wirtschaftswelt herrschte sofort Empörung: Wie konnte ein solcher Betrug durch das Raster der Finanzregulierung entgehen?

  • Schwächen der Finanzaufsichtsbehörden

Stunden nach Wirecards Eingeständnis räumte der Präsident der deutschen Finanzmarktaufsicht BaFin ein: Seine Regierung hat das nicht getan „kann nicht verhindert werden“ Das „komplette Katastrophe“. Für die Bundesregierung ist das so „beispielloser Skandal in der Finanzwelt“ muss „Machen Sie uns klar, dass wir mehr Kontrolle brauchen“.

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Einige Händler verstehen, dass das Unternehmen zwielichtig ist und riskieren das Unternehmen

Schnell fiel die Wahl auf die BaFin. Im Februar 2019, nach der Enthüllung von finanzielles Timing, Regulierungsbehörde Deutschland hat das Unternehmen durch ein Verbot des Leerverkaufs seiner Aktien unterstützt, um den Absturz des Unternehmens an der Börse einzudämmen. Einige Händler verstehen, dass das Unternehmen zwielichtig ist und riskieren das Unternehmen. Gleichzeitig hat die deutsche Regulierungsbehörde jedoch bereits eine Untersuchung eingeleitet, muss jedoch bis Juli 2020 warten, um diese zu untersuchen.

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Während der Skandal andauert, schreitet eine gerichtliche Untersuchung voran. Im Juli 2020 wurde Markus Braun mit zwei ehemaligen Direktoren der Gruppe ins Gefängnis zurückgebracht. Die Ermittlungen zu den ersten Unterschlagungen datieren aus dem Jahr 2015. Nach vorläufigen Angaben haben sich die Verantwortlichen des Unternehmens dazu entschieden „anschwellen“ Unternehmensbilanz „durch das Erstellen eines Rezepts“. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sind die Angeklagten „Schon spätestens Ende 2015 wusste man, dass das Unternehmen Geld verliert.“

Darüber scheinen die deutschen Finanzmarktbehörden keine Ahnung zu haben. Ein Fiasko, von dem die Bundesregierung nichts mehr wissen will: Finanzminister Olaf Scholz kündigte Ende Juli eine Reform der BaFin an, um ihr mehr Befugnisse zu geben.

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  • Die betroffene Merkel-Regierung

Nur, dass der Minister selbst in den Skandal verwickelt war: Ein Dokument seines eigenen Ministeriums belegt, dass Olaf Scholz das wusste „BaFin sondiert in alle Richtungen“ auf Wirecard, vom Februar 2019. Es dauerte nicht lange, bis die Opposition die Verantwortung der Regierung betonte, die ihrer Meinung nach schneller hätte handeln müssen.

Ende Juli standen die beteiligten Minister vor einem Bundestagsausschuss vor Gericht

„Diese Nachlässigkeit bei der Kontrolle eines Multi-Milliarden-Unternehmens ist einfach unvorstellbar“, Die linksradikale Partei Die Linke war empört. Ende Juli standen die beteiligten Minister vor einem Bundestagsausschuss vor Gericht „schnell und völlig leicht“ für den Fall, weil „Investoren und die Öffentlichkeit haben das Recht darauf“, bemerkte Lisa Pope, grüne Abgeordnete und Sprecherin des Finanzausschusses.

Doch der Skandal ist nicht abgeklungen. Nach Angaben des Magazins Der Spiegel, Bundeskanzlerin Angela Merkel selbst warb während einer Reise nach China im Jahr 2019 für das Unternehmen, als ihr Dienst – nicht aber sie, wie ihr Umfeld behauptete – bereits von den Ermittlungen wusste.

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Um klarzustellen „Frage der politischen Verantwortung“ Im Wirecard-Skandal tagt das Parlament am Montag, 31. August und Dienstag, 1äh September, Verwandter des Rektors. „Die Liste der Fragen ist lang, ebenso die Liste der Institutionen, von denen wir noch hören wollen“, überzeugt M.ICH Schaden.

Rafael Frei

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