UPS testet die Drohne in der Praxis beim Transport von Erste-Hilfe-Paketen

Der Versuch, Fracht mit Drohnen zu transportieren, ist fast so alt wie die Geräte selbst. Zuerst startete der Online-Shop Amazon eine massive Kampagne zur Unterstützung des „Drohnen“-Transports, jetzt haben sich andere Unternehmen angeschlossen. In dieser Woche wurde die Drohne von der amerikanischen Reederei UPS im Testbetrieb vorgeführt. Aber diese Demonstrationsflüge waren nicht für eifrige Kunden gedacht, sondern für ein Kinderlager.

Er bringt Kindern auf Children’s Island im Bundesstaat Massachusetts medizinische Grundversorgung, die ihnen im Notfall das Leben retten könnte. Es ist also kein Notfall. Der Quadcopter absolviert einen fünf Kilometer langen Flug in acht Minuten und ist damit laut UPS eine der schnellsten und effizientesten Möglichkeiten, kleine Pakete zu transportieren. Das Ziel des Unternehmens ist es also, den US-Gesetzgeber davon zu überzeugen, nicht nur den kommerziellen Betrieb von Lieferdrohnen zuzulassen, sondern auch den Einsatz ähnlicher Geräte in Notsituationen zuzulassen.

Allerdings führt UPS aus rein humanitären Gründen keine Demonstrationsflüge durch. Der Lieferriese ist an CyPhy beteiligt, das sich mit der Herstellung von autonomen Drohnen beschäftigt, also solchen, die ohne menschliche Hilfe fliegen. Dies wurde zum Testen verwendet, gleichzeitig verfügt dieses spezielle Modell auch über ein Gerät, das Nachtsicht ermöglicht. Allerdings gibt es Probleme mit autonomen Drohnen im US-Recht, das Drohnen seit letztem Monat nur noch mit ununterbrochenem Blickkontakt zum Bediener operieren lässt.

Derzeit untersucht die US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA), ob autonome Drohnen sicher für die Umwelt sind, aber bis dahin war es unmöglich, sie kommerziell einzusetzen. Um diese Art des Transports zu untersuchen, hat die FAA auch ein Drone Operations Advisory Committee eingerichtet, das sich aus erfahrenen Berufspiloten zusammensetzt, um zur Klärung der Situation beizutragen. Unternehmen wie UPS versuchen daher mit ähnlichen Testflügen, Änderungen der Luftverkehrsvorschriften zu beschleunigen.

Aber die Investition in CyPhy ist nicht die einzige Finanztransaktion von UPS in der Branche. Im Mai beispielsweise investierte UPS 1 Million US-Dollar in Zipline, ein Unternehmen, das Drohnen zum Transport medizinischer Hilfsgüter in Ruanda, Afrika, einsetzt.

Reinhilde Otto

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