Die großzügigen Zuschüsse der Bundesregierung für den Kauf von Elektroautos haben einige lokale Unternehmer nicht allein gelassen. Im Internet tauchten Unternehmen auf, die beschlossen, damit Geld zu verdienen, dh mit staatlicher Unterstützung zu kaufen und sie nach Ablauf der erforderlichen Zeit sehr schnell und gewinnbringend zu verkaufen. Diese Praxis will die Bundesregierung nun unterbinden.
Der Inhaber eines Autohauses in Mönchengladbach, Alexander Schmitz, entschied sich, die Gelegenheit zu nutzen. „Fahren Sie ein halbes Jahr kostenlos einen Tesla“, heißt es auf der Website. Das Unternehmen garantiert den Rückkauf des Tesla Model 3 zu einem Preis, den der Kunde nach Abzug der staatlichen Prämie zahlen muss. Sobald der Kunde das Auto bestellt, verpflichtet sich das Gebrauchtwagengeschäft vertraglich, das Auto bei ihm zu kaufen.
Deutschlands Voraussetzungen für die Gewährung staatlicher Förderungen sind relativ einfach. Kauft ein Kunde dort ein Elektroauto, etwa ein Tesla Model 3, für bis zu 40.000 Euro ohne Steuer, erhält er einen Zuschuss von 6.000 Euro vom Staat und 3.000 Euro vom Autohersteller. Bedingung ist, dass der Halter das Auto sechs Monate hält.
Das Geschäftsmodell von Schmitz basiert darauf, dass sein Unternehmen beispielsweise in Dänemark Autos zu höheren Preisen weiterverkaufen kann. Dort wird ein halbjähriger Tesla nach Abzug des Aufgeldes für mehr als seinen deutschen Anschaffungspreis verkauft. Das Autohaus Schmitz war früher ein echter Klassiker. „Seit Herbst 2020 beschäftigen wir uns ausschließlich mit dem Handel von Elektroautos“, sagte der Inhaber des Unternehmens dem deutschen Magazin. Automatische Abrechnung. Allerdings soll es möglich sein, mit Elektroautos von Volkswagen, wie dem e-up-Modell, zu „handeln“! oder ID.3.
Im Mai letzten Jahres erschien auf der Website des Magazins ein Artikel über das Geschäft von Alexander Schmitz. Als die Autoren später die deutschen Behörden fragten, ob sie von einer ähnlichen Praxis wüssten, bei der beinahe Steuergelder veruntreut wurden, lautete die Antwort nein. Vertreter des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sagten damals, sie hätten keine Informationen darüber, dass durch staatliche Beiträge mitfinanzierte Elektrofahrzeuge in großen Mengen über die Grenze exportiert würden.
Mit der neuen Bundesregierung werde sich die Herangehensweise jedoch ändern, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) im Februar: „Das ist leider zum Vorbild für etliche Verkäufer und Käufer geworden“, zitiert Habecka Focus Magazin.
Für 2023 ändern sich die Förderbedingungen. Beim Kauf von Elektroautos ist laut einem Sprecher des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz geplant, die Mindesthaltedauer für Autos auf 12 Monate zu verlängern. Der jährliche Wiederverkauf von Elektroautos soll nicht mehr so rentabel sein wie bei Halbjahresautos.
Focus, der angibt, dass ein Elektroauto auch durch weitere Steuervergünstigungen den deutschen Steuerzahler insgesamt 20.000 Euro koste, kritisierte jedoch, dass die Umstellung nicht schnell genug erfolgt sei. „Es ist nicht klar, warum ein ähnlicher Subventionsmissbrauch noch ein weiteres Jahr andauern könnte“, schreiben die Autoren in dem Artikel.
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