Spaniens Entwöhnungsimporte haben sich halbiert. Größter Lieferant sind die Niederlande

Im ersten Quartal 2023 verwenden spanische Mastbetriebe zunehmend Ferkel aus dem Ausland. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden rund 50 % mehr Ferkel importiert, da Spaniens Schweinebestand seit langem mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat. Das Angebot an lebenden Schweinen ist gering, obwohl die Exporte gestiegen sind und die Schweinefleischproduktion seit Jahresbeginn deutlich zurückgegangen ist.

Spanische Schweinebestände leiden seit langem unter schwerwiegenden Gesundheitsproblemen im Zusammenhang mit dem Porcine Reproductive and Respiratory Syndrome (PRRS) des Rosalia-Virusstamms. Dies führt zu einem erhöhten Ferkelverlust und einer verringerten Produktivität der Schweine. Dann herrschte ein Mangel an Ferkeln für die Mast. Deshalb greifen spanische Mäster zunehmend auf ausländische Ferkel zurück. Laut Handelsstatistik des Dachverbands der dänischen Agrar- und Lebensmittelindustrie (L&F) Die Importe stiegen im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 300.000 Ferkel oder etwa 50 % auf 873.300 Stück.

Vor allem aus zwei Ländern wurden deutlich mehr Ferkel importiert. Die Käufe beim Hauptlieferanten Niederlande stiegen im Vergleich zum ersten Quartal 2022 um 45,5 % auf 621.100 Tiere. Belgien rückte auf den zweiten Platz der wichtigsten Lieferanten vor, da sich Spaniens Ferkelimporte von dort auf 134,6.000 Tonnen versechsfachten. Teile. Dies verschärfte den Schweinefleischmangel in Belgien. Zu den weiteren führenden Schweinelieferanten nach Spanien zählen Dänemark mit 48.400 Ferkeln und Portugal mit rund 43.000 Ferkeln, allerdings ist bei den Käufen aus diesen Ländern kein Anstieg zu verzeichnen. Aus Deutschland wurde ein Import von 19.000 Ferkeln gemeldet – 5.700 weniger als im ersten Quartal 2022.

Allerdings konnten vermehrte Einkäufe von Ferkeln aus dem Ausland einen Mastmangel in Spanien nicht verhindern. Im ersten Quartal 2023 wurden dort 14,1 Millionen Schweine gefangen, rund 1,4 Millionen oder 9,0 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Dieser starke Rückgang ist aufgrund der Entwicklung des Schweinebestandes nicht unbedingt zu erwarten. Laut der im Juni 2022 durchgeführten Volkszählung stieg diese Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 % auf 2,67 Millionen Tiere und ging bei der Erhebung im November im Vergleich zum Vorjahr nur um 1,0 % auf 2,66 Millionen Tiere zurück. Dies deutet darauf hin, dass neben den wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Erzeuger aufgrund der hohen Produktionskosten im Jahr 2022 auch gesundheitliche Probleme erhebliche Auswirkungen auf die Schweinefleischproduktion in Spanien haben werden.

Quelle: IST N

Eckehard Beitel

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