Sie feierten das Massaker an Israelis in Berlin mit Süßigkeiten. Deutschland wird das Hamas-Unterstützungsnetzwerk verbieten

Die Bundesregierung hat sich für einen Schritt entschieden, über den bereits mehrere Medien berichtet hatten. Sie gingen hart gegen Moscheen und Vereine vor, die Geld für die palästinensische Terrororganisation Hamas sammelten.

Innenministerin Nancy Fraeser gab bekannt, dass die Aktivitäten einer Gruppe namens Samidún in Deutschland illegal seien. Dies gilt auch für Aktivitäten im Internet und in sozialen Netzwerken. Zugleich betonte er, dass die deutsche Justiz konsequent auf die Einhaltung des seit 2021 geltenden Verbots der Hamas-Propaganda achten werde.

Mitglieder der Sozialdemokratie, der Christdemokraten und der Grünen unterstützten im vergangenen Monat im Bundestag ein Werbeverbot für die Hamas und alle mit ihr verbundenen Parteien. Die Website der Sámidún-Gruppe war jedoch am Freitag, dem 3. November, weiterhin verfügbar.

Für Deutschland ist die Situation aufgrund seiner Geschichte und der Vernichtung von sechs Millionen Juden im Zweiten Weltkrieg heikel. „Antisemitismus hat in Deutschland keinen Platz“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz. Minister Fraeser sagte am Donnerstag, dass Aufrufe zur Zerstörung Israels in Deutschland nicht legal seien.

In Deutschland leben etwa hunderttausend Menschen palästinensischer Abstammung oder Vorfahren. Die Spionageabwehr listet weniger als fünfhundert aktive Unterstützer und Förderer der Hamas auf. Für Ärger in Deutschland sorgte jedoch eine weithin beachtete Demonstration im Berliner Bezirk Neukölln, bei der einige pro-palästinensische Demonstranten die Polizei körperlich angriffen, die Hamas verherrlichten und riefen: „Neukölln wird sich in Gaza verwandeln“.

Die Polizei stellte außerdem fest, dass einige Menschen in Neukölln nach dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober Süßigkeiten und andere Süßigkeiten verteilten. Es ist ein arabischer Brauch, Freude über ein bestimmtes Ereignis auszudrücken. Neukölln ist ein Bezirk, in dem viele Einwanderer aus der Türkei und dem Nahen Osten oder deren in Deutschland geborene Nachkommen leben. „In Deutschland die Angriffe der Hamas auf Israel zu feiern, kann nicht toleriert werden“, warnte Minister Fraser.

„Israel um jeden Preis besiegen“

Die Organisation Samidún wurde 2012 gegründet und ihr erklärtes Ziel ist es, in Israel inhaftierte Palästinenser zu unterstützen. Nach Angaben der deutschen Spionageabwehr waren ehemalige Mitglieder der Volksfront zur Befreiung Palästinas der Ursprung dieser Gruppe. Eine linke Terrororganisation, die in den 1970er und 1980er Jahren vor allem Israel angegriffen hat.

Am aktivsten ist Samidún im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Dieses Jahr organisierte er eine Demonstration in Köln. Im Oktober 2022 protestierte die Gruppe vor dem Europäischen Parlament in Brüssel. Vorsitzender Muhammad Khatíb forderte die „Niederlage Israels, der Europäischen Union und der Vereinigten Staaten um jeden Preis“.

„Wir dürfen nicht alle Muslime in unserem Land kollektiv verdächtigen. „Deshalb fordere ich sie auf, sich vom Hamas-Terror zu distanzieren“, sagte er in einem Interview mit dem Server. Münchener Merkur Markus Söder, ein Politiker, der auch Vorsitzender der Bayerischen Christlich-Sozialen Union (CSU) ist und als künftiger Kanzlerkandidat gehandelt wird.

Im Jahr 2014 verbot ein deutsches Gericht die Förderung der Organisation Islamischer Staat im Land und sechs Jahre später auch die libanesische Hisbollah. Mehrere Moscheen im Land waren in der Vergangenheit Zufluchtsorte für Terroristen: Mehrere Flugzeugentführer und Selbstmordattentäter versammelten sich am 11. September 2001 in der Al-Quds-Moschee (auf Arabisch Jerusalem) in Hamburg, und auch im Islamischen Zentrum griff die Polizei immer wieder ein Bremen. Die Moschee wurde 2010 vom Innenministerium geschlossen, das Islamische Zentrum sechs Jahre später.

Video: Hamas-Tunnel unter dem Gazastreifen sind ein großes Schlachtfeld

Warum sind Hamas-Tunnel unter Gaza ein wichtiges Schlachtfeld für Israel? | Video: Reuters

Astor Kraus

"Analyst. Gamer. Freundlicher Entdecker. Unheilbarer Fernsehliebhaber. Twitter-Liebhaber. Social-Media-Wissenschaftler. Amateur-Web-Freak. Stolzer Zombie-Guru."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert