14.05.2023 10:30
Heute Morgen begrüßte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in seiner Berliner Residenz im Schloss Bellevue. Später traf er sich auch mit Bundeskanzler Olaf Scholz. Selenskyjs Besuch in Deutschland, sein erster seit dem Angriff russischer Truppen auf die Ukraine im vergangenen Jahr, wurde von umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen begleitet.
Bei seiner Ankunft im Schloss Bellevue posierte Selenskyj zusammen mit Steinmeier für Reporter und trug sich anschließend ins Gästebuch ein. „In der schwierigsten Zeit in der modernen Geschichte der Ukraine hat sich Deutschland als wahrer Freund und verlässlicher Verbündeter erwiesen und im Kampf für Freiheit und demokratische Werte fest an der Seite des ukrainischen Volkes gestanden“, schrieb Selenskyj. im Gästebuch des Präsidenten. „Gemeinsam werden wir den Frieden in Europa gewinnen und wiederherstellen“, fügte er hinzu.
Im Bellevue, wo keine Pressekonferenz stattfand, dankte Selenskyj Steinmeier für seine Unterstützung der Ukraine und dem deutschen Volk für seine Solidarität mit der Ukraine und der Ukraine. „Danke, Deutschland“, sagte er auf Deutsch.
Von der Residenz des Bundespräsidenten begab sich Selenskyj zum nächstgelegenen Kanzleramt, wo er nach der Begrüßung des Kanzlers mit militärischem Salut begrüßt wurde. Die beiden hörten sich auch die Nationalhymne an. Als nächstes brechen der Präsident der Ukraine und die Kanzlerin zu dem Treffen auf, das für etwa eine Stunde reserviert ist. Anschließend wird mit einer Pressekonferenz gerechnet.
Das Thema der heutigen Verhandlungen ist natürlich die militärische Lage in der Ukraine und andere militärische und wirtschaftliche Hilfe für das angegriffene Land, wie der frühere Präsident der Ukraine auf Twitter angedeutet hat. „Waffen. Starkes Paket. Luftverteidigung. Wiederaufbau. EU. NATO. Sicherheit“, schrieb Selenskyj nach seiner Ankunft in Deutschland am Abend auf Twitter.
Deutschland, das zu Beginn des Konflikts zögerte, Waffen an die Ukraine zu schicken, entwickelte sich nach und nach zu einem der größten Waffenunterstützer Kiews. Am Samstag gab das deutsche Verteidigungsministerium im Vorfeld des Besuchs bekannt, dass die ukrainischen Truppen ein neues Militärhilfepaket im Wert von 2,7 Milliarden Euro (64 Milliarden CZK) erhalten würden. Die Lieferung umfasst 20 Marder-Kampffahrzeuge, 30 Leopard 1-Panzer, 200 Aufklärungsdrohnen, vier Flugabwehrsysteme und IRIS-T SLS-Munition sowie Haubitzen, Artilleriemunition und mehr als 100 gepanzerte Kampffahrzeuge.
Selenskyjs Besuch galt als symbolisch, da ukrainische Präsidenten seit der russischen Invasion ihr Heimatland kaum verlassen haben. In Berlin gelten heute strenge Sicherheitsbeschränkungen. Im Regierungsviertel in der Innenstadt kam es zu einem umfassenden Lockdown, der auch Teile der Spree betraf. Neben Hunderten Polizisten kreisten Scharfschützen auf Dächern und mehrere Hubschrauber durch die Luft, um die Sicherheit des ukrainischen Präsidenten zu überwachen.
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