Schweizer Eissporthalle verlässt das Eis – Rote Karte


Jeden Monat freut sich Cardboard-Red, seine Krallen bei der regionalen Wochenzeitung mit dem süßen Namen loszulassen Riviera Chabla ist Ihr Revier. Unsere Mission: Aktuelle Themen des Schweizer Sports auf respektlose Weise skizzieren. Wir haben diese Kolumne einige Tage später auf unserer Website veröffentlicht. Diese neue Folge entführt Sie in die politische Arena, wo Treu und Glauben nicht immer vorherrschen, wenn es um die Eisbahn geht.

Einer für 39.400. Das ist die Anzahl Eisbahnen pro Einwohner in der Schweiz. Ein geringeres Verhältnis als Kanada, aber weitaus attraktiver als ein anderer Bergungeheuer, Italien, mit einer Heimat von 842.000 Azzurri. Statistiken lügen nicht. Die Schweiz ist sehr reich an Oberflächeneis. Hockeyspieler, Skater, Curler, machen Sie es auf Ihre Weise, Sie haben das Privileg. Ja, aber in Wirklichkeit ist das nicht der Fall.

Eislaufbegeisterte leben größtenteils in Slums ihrer Vorfahren und sehen sich mit einer populistischen Jagd konfrontiert, die den Bau neuer Eisbahnen und das Verbot von Outdoor-Strukturen fordert. Wie die Luftfahrt (3 % der gesamten CO₂-Emissionen) sind Eisstadien zu einem beliebten Ziel der illiberalen grünen Lobby und der opportunistischen Rechten geworden.

Auf der Genfer Seite, Thun oder Martigny, bringen die Eisbahnmörder so solide Argumente vor wie die morschen Holzhocker am Graben, die berüchtigten und böswilligen Befürworter: Eisproduktion entsprechend dem Wasser- und Stromverbrauch von 12.000 Haushalten“,Es ist inakzeptabel, Eis zu produzieren, wenn es draußen 36 Grad hat.“Die Materialpreise zwangen uns, unsere Budgetprioritäten zu überprüfen.“. Bei solch einem visionären Geist fragt man sich, wie das Internet in dieser Stadt der Stadtbeamten entstehen konnte.

Bei einem jährlichen Stromverbrauch von rund 3.500 MWh bzw. dem Bedarf von 250 Einfamilienhäusern pro Jahr sind Eisbahnen tatsächlich energieintensiv. Die heruntergekommensten Anlagen verwenden leider immer noch HFKW, ein Treibhausgas, das tausendmal stärker ist als CO₂. Die Verantwortlichen des Clubs waren sich der Umweltbelange bewusst und reagierten intelligent, indem sie in eine neue nachhaltige Technologie investierten: 3.700 m² Photovoltaikpaneele, um den Energiebedarf der Skater von Gottéron zu decken. In der Deutschschweiz gibt es auch in der Bossard Arena in Zug Fortschritte bei der CO₂-basierten Technologie zur Eiserzeugung.

Trotz dieses Beispiels guter Investitionen nutzen viele Politiker die Energiekrise, um neue Eisbahnprojekte zu blockieren. In Sierre gibt die Stadtverwaltung pro Saison lieber eine Million für die Reparatur des Graben und seines Eiskompressors aus dem Jahr 1957 aus. In Martigny wird sie herabgestuft, um ohne Wahlrisiko in die Reparatur von Schulen, Rettungsdiensten oder Trient zu investieren. Es besteht kein Zweifel, dass diese Arbeit von der Erhöhung der Materialpreise nicht betroffen sein wird!

In Ermangelung einer Eisbahn werden in vielen Schweizer Städten künftig Rentner, gebildete Kinder und Elementarschadenversicherungsprämien auf dem Parkett horten. Ihr Gemeinschaftsleben wird so aufregend sein wie ein regnerischer Tag in Binn und ihre Jugend wird törichterweise vor der Playstation explodieren. Es ist kalt.

Rafael Frei

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