Kürzlich nannte der Botschafter der Ukraine in Berlin die bisherige Politik der Kanzlerin „langsam“ und warf Scholz selbst „mangelnde Phantasie und Mut“ vor. Er betonte auch, dass die Ukraine die modernsten Waffen gegen russische Streitkräfte brauche. Auch die Ukraine bewertete die deutsche Bundeskanzlerin sehr schlecht, die sich erst unter erhöhtem Druck zu einer militärischen Unterstützung der Ukraine entschloss.
Trotz dieser Vorwürfe kritisierte Olaf Scholz öffentlich einen offenen Brief deutscher Intellektueller, der ihn aufforderte, keine Waffen in die Ukraine zu schicken. Sie forderten ihn auch auf, sich darauf zu konzentrieren, einen Kompromiss zu finden, der sowohl für die Ukraine als auch für Russland akzeptabel ist. „Ich respektiere jeden Pazifismus und jede Position. Aber es sieht auf jeden Fall zynisch aus für die Bürger der #Ukraine, wenn sie aufgefordert werden, sich ohne Waffen gegen Putins Aggression zu wehren“, schrieb Scholz auf Twitter.
Der Brief wurde von fast 30 weltweit renommierten Vertretern aus Wissenschaft, Kultur und Journalismus unterzeichnet. Sie begründeten ihren Appell damit, dass eine weitere Waffenlieferung zu einem Dritten Weltkrieg führen könne und Deutschland „Kriegspartei“ werde. Sie argumentieren, Putins Völkerrechtsbruch rechtfertige es ihrer Meinung nach nicht, „das Risiko einer Eskalation dieses Krieges zu einem nuklearen Konflikt“ in Kauf zu nehmen. Sie haben den Brief umgeschrieben, darunter der Schriftsteller Martin Walser, die Journalistin Alice Schwarzer und die Politikerin Antje Vollmer Green.
Eine weitere Berührung in Deutschland. Berlin wird Panzer in die Ukraine schicken und Soldaten ausbilden
In der vergangenen Woche fand auf dem US-Militärstützpunkt Ramstein in Deutschland ein Treffen von Verteidigungsministern aus mehr als 40 NATO- und Nicht-NATO-Staaten statt. Gastgeber war US-Verteidigungsminister Lloyd Austin. Erörtert wurde die Frage der Unterstützung der Ukraine angesichts eines Krieges mit Russland, sowohl als militärisches als auch als finanzielles Hilfspaket.
Indonesien
Die BBC weist darauf hin, dass die wichtigste Erkenntnis eine Änderung der Haltung Deutschlands betrifft, die jedoch darin besteht, die Ukraine mit schweren Waffen zu beliefern. Berlin wird Kiew etwa 50 Gepard-Flugabwehrgeschütze mit Eigenantrieb liefern. Deutschland wird auch ukrainische Soldaten ausbilden. Zuvor hatten prominente Politiker der regierenden SPD eine solche Möglichkeit abgelehnt. Unter zunehmendem Druck deutscher Oppositionspolitiker und Verbündeter in der Regierungskoalition trat Bundeskanzler Olaf Scholz jedoch zurück.
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