Arndt Geiwitz, Insolvenzverwalter der Drogeriemarktkette Schlecker, hat heute eine Liste mit konkreten Filialen veröffentlicht, die er in Deutschland schließen will. Es gibt ein zaghaftes Jahr 2010. Anfangs hoffte man, dass das Unternehmen weitere Läden schließen würde.
Die Liste der Gründe für die Schließung einzelner Geschäfte umfasst vierzig Seiten, und bisher geht es um vorläufige Daten. Die Zahl der Apotheken, deren Ketten geschlossen werden, könnte noch zunehmen. Die deutsche Website mittelbayerische.de sagt, dass deutschlandweit mit Sicherheit 2.000 Filialen geschlossen werden.
Bisher wurden 120 gefährdete Geschäfte gerettet, und das Schicksal von 280 Geschäften wird noch diskutiert. Bisher hat die Drogeriemarktkette Schlecker 5.400 Filialen in Deutschland. Diejenigen, die auf die Liquidation warten, erhielten am Dienstag eine Faxnachricht, dass sie den Preis des Artikels um ein Drittel senken und ihn beenden würden, sobald der Vorrat ausverkauft sei.
Schlecker betonte in seiner Faxnachricht, dass Mitarbeiter der geschlossenen Filialen in ein anstehendes Sozialprogramm einbezogen würden. Insolvenzverwalter Geiwitz will die Schlecker-Kette mit dem aktuellen harten Schnitt im April wieder in die Gewinnzone führen.
Das Thema Schlecker-Kette hat auch die politische Szene erschüttert, als sich der Landtag in Stuttgart heute Morgen mit Ladenschließungen befasste.
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