Die deutsche Wirtschaft geriet im ersten Quartal dieses Jahres in eine Rezession. Nach überarbeiteten Daten sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten um 0,3 Prozent gesunken, teilte das Statistische Bundesamt Destatis mit. Zunächst berichteten Statistiker, dass das Wachstum im ersten Quartal stagnierte.

Im vierten Quartal schrumpfte die Wirtschaft um 0,5 Prozent. Daten angepasst nach Saison, Preis und Kalender. Eine Rezession wird normalerweise als zwei aufeinanderfolgende Quartale eines vierteljährlichen wirtschaftlichen Abschwungs definiert. Im Jahresvergleich sank das BIP um 0,2 Prozent.

Nach Angaben des Statistikamtes lastet die Inflation weiterhin auf der deutschen Wirtschaft. Dies spiegelt sich im Konsum der privaten Haushalte wider, der im ersten Quartal um 1,2 Prozent zurückging. Die Kaufzurückhaltung der Haushalte ist in verschiedenen Regionen zu beobachten. Die Menschen kaufen weniger Lebensmittel und Getränke, Kleidung und Schuhe, Haushaltsgeräte, aber auch weniger Neuwagen. Der schwache Autoabsatz war auf das Ende der Subventionierung von Hybridautos und die Kürzung der Subventionierung von Elektroautos zurückzuführen.

Im Gegensatz dazu stiegen die Investitionen Anfang des Jahres nach einer schwachen Entwicklung in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres. Auch der Handel leistet einen positiven Beitrag zum BIP, da die Exporte steigen, die Importe jedoch sinken.

Deutschlands Wirtschaft ist die größte in Europa und eine Reihe tschechischer Unternehmen sind unter anderem auf sie angewiesen. Das Wirtschaftswachstum in Deutschland verlangsamte sich im vergangenen Jahr von 2,6 Prozent im Vorjahr auf 1,8 Prozent. Für dieses Jahr rechnet die Bundesregierung mit einem Wirtschaftswachstum von 0,4 Prozent.