Schiefergas oder deutsches Bier, Sie müssen sich entscheiden

Es sind nicht nur grüne Menschen, die Schiefergas ablehnen. In Deutschland hat der mächtige Brauereiverband hierzu einen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel geschickt. Die Hersteller befürchten, dass das Hydrofracking, die einzige Technologie, die im industriellen Maßstab eingesetzt werden kann, die Grundwasserqualität beeinträchtigen wird. Schwere Veranstaltungen in einem Land mit mehr als 7.000 Biersorten und fast 1.000 Brauereien.

Die Wasserqualität ist für Brauer ein sensibles Thema. Im Jahr 1516 wurde in Bayern mit dem „Reinheitsgebot für Bier“ die Verwendung von gereinigtem Wasser vorgeschrieben. Es kommt nicht in Frage, eine fünfhundert Jahre alte Tradition zu missachten! Die Tanker versuchten ihrerseits zu überzeugen. Sie erinnern uns daran, dass der Bruch nicht am Grundwasserspiegel verläuft, sondern viel tiefer. Einer Universitätsstudie zufolge befürchten Brauer jedoch, dass Beispiele für Umweltverschmutzung in den Vereinigten Staaten mit Schiefergas in Verbindung gebracht werden könnten.

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Die Bundesregierung hat im vergangenen Februar beschlossen, mit der Schiefergasexploration zu beginnen. Diese Ressource wird es ermöglichen, den Ausstieg aus der Kernenergie zu kompensieren und gleichzeitig den Einsatz von Kohle einzuschränken. Der Gesetzentwurf, der im kommenden September dem Bundestag vorgelegt wird, sieht jedoch vor, 14 % des Gebiets mit erheblichen Wasserressourcen zu schützen. Jegliches Hydraulic Fracturing ist verboten. Diese Maßnahme wurde für die Brauereien als unzureichend erachtet, da mehr als die Hälfte der Brauereien ihre Erzeugnisse außerhalb von Schutzgebieten bezogen.


Ludovic Dupin

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Rafael Frei

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