Der Handelskrieg zwischen dem Westen und China hat einen Schritt nach vorne gemacht. Peking wird ab dem 1. Dezember Exportgenehmigungen für einige Graphitprodukte benötigen, um die nationale Sicherheit zu schützen. Dies wurde laut Reuters vom chinesischen Handelsministerium gemeldet. China ist der weltweit größte Produzent und Exporteur von Graphit, der in Batterien für Elektroautos verwendet wird. Chinesisches Unternehmen Sie haben über 80 % Weltmarktanteil. Es gab Spekulationen, dass dies eine Vergeltung Chinas sei, nachdem die Europäische Union eine Untersuchung darüber eingeleitet hatte, ob in China hergestellte Elektroautos den Wettbewerb durch subventionierte Niedrigpreise verzerren.
China verhängte die Beschränkungen zu einer Zeit, in der ausländische Regierungen den Druck auf chinesische Unternehmen hinsichtlich ihrer Industriepraktiken erhöhten. Die Europäische Union erwägt Zölle auf in China hergestellte Elektroautos, da der Verdacht besteht, dass sie Subventionen unfair ausnutzen. Die US-Regierung hat diese Woche die Beschränkungen für den Zugang chinesischer Unternehmen zu Halbleitern ausgeweitet, einschließlich eines Verkaufsverbots für fortschrittlichere Chips für künstliche Intelligenz von Nvidia.
Im Rahmen der neuen Beschränkungen benötigt China Exportgenehmigungen für zwei Arten von Graphit, darunter synthetischen Graphit mit hoher Reinheit, Härte und Festigkeit sowie natürlichen Flockengraphit und seine Produkte.
Nach Angaben des US Geological Survey entfallen etwa 65 % der weltweiten Produktion dieses Schlüsselmaterials auf China. Chinesische Unternehmen kontrollieren mehr als 80 % des Marktes für Graphitmaterialien für Autobatterien.
Laut Analysten sollen diese neuen Maßnahmen die heimische Versorgung mit Graphit für militärische Zwecke sowie für die heimische Batterieproduktion sicherstellen. Angesichts des steigenden Absatzes von Elektroautos konkurrieren die Hersteller um eine ausreichende Versorgung mit Rohstoffen, doch es besteht die Gefahr von Engpässen. Es ist jedoch noch unklar, wie groß die Auswirkungen dieser neuen Politik kurzfristig sein werden, da sie kein Exportverbot, sondern nur deren Kontrolle bedeutet.
Die Europäische Union hat kürzlich eine Untersuchung darüber eingeleitet, ob in China hergestellte Elektroautos den Wettbewerb verzerren, indem sie durch staatliche Subventionen zu niedrigen Preisen verkauft werden. Wir haben hier darüber geschrieben. „Wir betrachten Exportbeschränkungen als Hindernis für EU-Ermittlungen“, er sagt Quellen aus dem europäischen Handel bis zum japanischen Nikkei-Server.
Es bestehen Bedenken, dass beispielsweise der in Stockholm ansässige Batteriehersteller Northvolt Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Graphit- und Anodenmaterialien haben könnte, was Pläne zur Ausweitung der Produktion zunichte machen könnte. Gleichzeitig kooperierte Northvolt mit Volkswagen und anderen Automobilherstellern.
Westliche Autogiganten versuchen bereits, neue Lieferanten zu finden, bevor China seine Exporte offiziell einschränkt. Das amerikanische Unternehmen Tesla hat einen Liefervertrag mit einem australischen Unternehmen unterzeichnet, das eine Graphitmine in Mosambik besitzt, berichteten Reuters und andere Medien. Ebenso wechselte beispielsweise der deutsche Automobilhersteller Mercedes-Benz nach Australien.
Die Beschränkungen ähneln denen, die China am 1. August für zwei Metalle verhängt hat, die zur Herstellung von Chips benötigt werden – Gallium und Germanium. Die Beschränkungen der letzten Monate führten zu einem Rückgang der Exporte dieser Metalle aus China.
Neue Investitionen in den USA und Europa zielen darauf ab, die Graphit-Dominanz Chinas zu verringern. Doch Branchenexperten gehen davon aus, dass es ein harter Kampf werden wird.
Nach Angaben des chinesischen Zolls zählen zu den Hauptabnehmern des Graphits Japan, Indien, Südkorea und die Vereinigten Staaten.
In den letzten Jahren hat China den Abbau von natürlichem Graphit aus Umweltschutzgründen reduziert und wird ab 2021 die Produktion von synthetischem Graphit steigern. Kunststoffe machen inzwischen 70 Prozent der Gesamtproduktion Chinas aus, sagte das Beratungsunternehmen Mysteel.
„Allgemeiner Bier-Ninja. Internet-Wissenschaftler. Hipster-freundlicher Web-Junkie. Stolzer Leser.