Netzfinanzierung: Deutschland steht dieser Steuer sehr kritisch gegenüber

Steuern auf Technologieunternehmen zur Unterstützung des Infrastrukturaufbaus sind keineswegs einhellig. Der Deutsche Bundestag kritisierte diese Finanzierung.

Große europäische Netzbetreiber, darunter die Deutsche Telekom, wollen große Technologieunternehmen auf den Internetverkehr besteuern. Ziel ist es, das Netz durch diese Unternehmen zu finanzieren, die zusammen 55 % der verfügbaren Bandbreite verbrauchen.

Der Bundestag hielt die Fragen des Ausschusses für zu einseitig

Die Europäische Kommission hat öffentliche Konsultationen zu digitalen Mautgebühren eingeleitet, die die großen Betreiber des alten Kontinents einrichten möchten. Auf der einen Seite setzen sich die Betreiber dafür ein, dass die Unternehmen, die die von ihnen genutzten Netze nutzen, zur Kasse gebeten werden und auf der anderen Seite gibt es die anderen Betreiber, die betroffenen Unternehmen, aber auch die Politik.

Nach den Niederlanden, die ihre Befürchtungen vor dem Ende der Netzneutralität sowie möglichen Preiserhöhungen kundtaten, war der Bundestag und insbesondere das Ministerium für Digitalisierung und Verkehr (BMDV) an der Reihe, auf diese Digitalkritik hinzuweisen. Diese Maut sei „mit Skepsis akzeptiert“ worden.

Der von der EU-Kommission vorgelegte Fragebogen sei laut BMDV-Staatssekretär Stefan Schnorr „etwas tendenziös“. Er erklärte, dass dies darauf ausgerichtet sei, diese Einstellung zu entwerfen und nicht bei der Tatsache zu verweilen, „ob es wirklich notwendig war“.

Deutschland werde sich an dem Konsultationsprozess beteiligen, wünsche sich aber, „dass die Kommission mehr offene Fragen stellt“ zur Finanzierung dieses Netzwerks. Darüber hinaus werden alle deutschen Akteure in die Entwicklung der Position der Regierungen jenseits des Rheins zu diesem Thema eingebunden.

Auf Nachfrage der Parlamentarischen Versammlung wies Stefan Schnorr darauf hin, dass ihm keine konkreten Beispiele bekannt seien, wo Netzwerke dank einer solchen Förderung gedeihen könnten und dass das Beispiel Südkorea „kläglich gescheitert sei, weil [la taxe] negative Auswirkungen auf die Medienvielfalt haben“.

Stefan Schnorr argumentiert weiter, dass es heute „keine Finanzierungslücke“ für den Netzaufbau gebe, dass „mehr Geld nicht mehr Baukapazität schafft“, und betont abschließend, dass „der Kunde den Netzbetreiber für die Nutzung der Leitung bezahlt „.

Rafael Frei

"Gamer. Organizer. Hingebungsvoller Bier-Ninja. Zertifizierter Social-Media-Experte. Introvertiert. Entdecker."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert