Deutschlands Top-Jockey hat einen weiteren prominenten Namen verloren. Der erst 33-jährige Maxim Pecheur übernimmt ab dem neuen Jahr die Pferdeausbildung auf dem renommierten Gestüt Röttgen. Der Traditions-Center in Köln entschied sich für den Einsatz des Trainer-Neulings.
Eine interessante personelle Veränderung gab diese Woche das Gestüt Röttgen bekannt, eine der besten Adressen im deutschen Pferderennsport. Der derzeitige Stalljockey Maxim Pecheur wird ab dem 1. Januar der neue Trainer im Zentrum in Kolín nad Rýnem – Heumar sein.
Der ehemalige Zweitplatzierte, der nächste Woche seinen 33. Geburtstag feiert und im Sattel rund 630 Siege eingefahren hat, ersetzt den langjährigen Trainer Markus Klug bei Röttgen, der nach Krefeld wechselt.
„Wenn sich jemandem eine interessante Chance bietet, muss man sie ergreifen. „Ich bin dankbar für diese Chance und freue mich auf ein neues Kapitel in meinem Leben“, sagte Pecheur gegenüber der Sport-Welt. Auch in seiner neuen Funktion bleibt er Mitarbeiter von Röttgen, fungiert aber als Generaltrainer und nimmt Pferde anderer Besitzer zum Training auf.
Lesen Sie auch: „Pink Harvest“ geht weiter: Fast Gogoka gewinnt auch in Fontainebleau
Der ehemalige Stallreiter gilt als Spitzenkandidat für die vakante Trainerposition. Er ist seit zehn Jahren mit Röttgen verbunden, ihr größter Erfolg war der Sieg von Windstoss im deutschen Derby 2017.
Das von der Mehl-Mülhens-Stiftung betriebene Gestüt betonte in seiner offiziellen Stellungnahme, dass es die Einstellung von Nachwuchstrainern nicht als Risiko betrachte. „Wir vertrauen auf Maxim Pecheura als ehrgeizigen und sachkundigen Trainer mit einer engen Beziehung zu Pferden. Deshalb gehen wir einen Weg weiter, der für uns immer fruchtbar war, oft trotz Missverständnissen und manchmal auch Widerständen aus der Rennwelt. „Wir geben jungen Menschen Selbstvertrauen“, heißt es in der Pressemitteilung der Stiftung.
Eine Reihe heimischer Jockeys sind regelmäßig als Arbeitsreiter im Trainingszentrum Röttgen in Köln tätig. In der reichen Geschichte des Stalles, die zwischen den Weltkriegen begann, findet man auch eine unverwechselbare tschechische Spur. In den dreißiger und vierziger Jahren wurden Röttgens Pferde von Antonín Horálek, einem berühmten tschechischen Trainer, der in Berlin arbeitete, präpariert.
Quelle: Sport-Welt, Galopponline.de, Turf Times
Foto: Deutscher Galopp / Marc Rühl
„Analyst. Gamer. Freundlicher Entdecker. Unheilbarer Fernsehliebhaber. Twitter-Liebhaber. Social-Media-Wissenschaftler. Amateur-Web-Freak. Stolzer Zombie-Guru.“