Marokko gewann den belgischen Skalp, Kroatien spielte mit Kanada, Deutschland teilte Punkte mit Spanien

Das WM-Programm am Sonntag in Katar könnte darüber entscheiden, welches andere Team aus der Gruppenphase weiterkommt. In der würzigen Gruppe E trifft zunächst Japan auf Costa Rica, am Abend versucht Deutschland gegen ein hartnäckiges Spanien eine Katastrophe zu vermeiden. Als Teil der Gruppe F trifft Belgien auf Marokko und Kroatien auf Kanada.

Costa Rica besiegte Japan bei der Weltmeisterschaft in Katar mit 1:0 und belebte damit seine Hoffnungen auf das Erreichen der letzten 16 nach einem desaströsen Start. Keysher Fullers Sieger neun Minuten vor Schluss im Duell der Gruppe E in Rajján war der erste Torschuss eines zentralamerikanischen Teams in der Meisterschaft.

Die Japaner hatten einen erheblichen Vorteil, aber sie haben nichts daraus gemacht. Die Gruppenspiele enden am Donnerstag gegen Spanien, Costa Rica trifft auf Deutschland.

Trotz des Debakels von Spanien nahm Costa Ricas Trainer Luis Fernando Suárez nur zwei Änderungen vor, während Japans Aufstellung fünf Plätze wechselte. Seinen Respekt hat sich auch Doan verdient, der gegen Deutschland mit dem Ausgleich eine sensationelle Wende einleitete. Für die anderen vier Spieler war es die Premiere in dieser Meisterschaft.

Das Team aus Costa Rica hat im ersten Spiel kein einziges Mal geschossen und ist auch dieses Mal nicht nach vorne gestürmt. Sie kombinierten meist in der eigenen Hälfte oder im Mittelfeld. Doch auch die Japaner hatten Mühe, sich gegen eine Fünfer-Abwehr durchzusetzen, sie konnten ihren Gegner mit nichts überraschen. So sahen die Zuschauer in der ersten Halbzeit keinen einzigen Torschuss.

Auch Japans Trainer Hajime Morijasu war damit unzufrieden und schickte nach der Halbzeit zwei frische Spieler auf den Platz. Der zweite Held des Spiels gegen Deutschland, Asano, belebte sofort den Angriff und nach seinem Pass überprüfte Morita Keeper Navas zum ersten Mal in der ersten Minute.

Doch das war nur ein Augenblick, dann kehrten die Asiaten ins lange Spiel zurück. Andererseits betäubte Fuller in der 81. Minute mit einer seltenen Aktion Keeper Gonda, der seinen Schuss schnappte, ihn aber nicht abwehren konnte.

Im Verkehr vor Costa Ricas Tor Kamada hätte er fast den Ausgleich erzielt, traf aber nur das Bein von Torhüter Navas, der stürzte. Der Torhüter von Costa Rica, der in seine dritte Meisterschaft startet, hat ohne Gegentor gespielt und damit die Aufstiegschancen seines Teams gewahrt.

Japan – Costa Rica 0:1 (0:0)

Ziel: 81. Mehr Details. Schiedsrichter: Oliver – Burt, Bennett (alle Engländer) – Brisard (Video, Fr.). ŽK. Jamane, Itakura, Endo-Contreras, Borges, Calvo. Zuschauer: 41.479.

Japan: Gonda – Jamane (62. Mitoma), Itakura, Yoshida, Nagatomo (46. H. Ito) – Endo, Morita – Doan (67. D. Ito), Kamada, Soma (82. Minamino) – Ueda (46. Asano) . Trainer: Morijasu.

Costa Rica: Navas – Fuller, Duarte, Waston, Calvo, Oviedo – Torres (65. Aguilera), Borges (89. Salas), Tejeda, Campbell (90.+5 Chacón) – Contreras (65. Bennette). Trainer: Suarez.

Belgien verlor gegen Marokko und erschwerte ihr Weiterkommen

Belgien verlor im zweiten WM-Spiel in Katar überraschend gegen Marokko mit 0:2. Das Spiel in Doha wurde vom eingewechselten Abdal Hamíd Sabirí entschieden, der in der 73. Minute den ersten Treffer erzielte, und Zakaríja Abuchlál sorgte in der gesetzten Zeit für Sicherheit.

Das Bronzeteam der letzten Meisterschaft in der Gruppe F konnte an den frühen 1:0-Sieg gegen Kanada nicht anknüpfen und nutzte die Chance nicht, sich die Teilnahme am vorangegangenen Achtelfinale zu sichern. Nach einem torlosen Unentschieden gegen Kroatien gewann die afrikanische Mannschaft erstmals das Turnier. Marokko feierte seinen ersten WM-Sieg seit 1998, verlängerte damit seine Serie ohne Niederlagen auf neun Spiele und blieb zum sechsten Mal in Folge ohne Gegentor.

Am Donnerstag absolviert Belgien das Auftaktspiel der Weltmeisterschaft gegen Kroatien, das heute um 17 Uhr auf Kanada trifft. Am Donnerstag steht ein Spiel gegen Marokko an.

Der Belgier Batshuayi hätte in der fünften Minute treffen können, aber Kadzuí blockte seinen Schuss. An den Siegtreffer gegen Kanada in seinem 50. Nationalmannschaftsspiel ließ der Fenerbahce-Stürmer nicht anknüpfen.

Die „Roten Teufel“ glänzten im Ballbesitz, zeigten aber nur Onanas ungenauen Kopfball und Meuniers schwachen Schuss. Die Marokkaner glichen das Spiel aus und drohten mehrfach, so feuerte Hakimi nach einer schnellen Flucht.

Am Ende der ersten Halbzeit traf De Bruyne mit einem Freistoß über das marokkanische Tor. Zijach brachte die Afrikaner in der Nachspielzeit aus einer anderen Standardsituation in Führung, aber das Tor wurde nach der Intervention des Video-Schiedsrichters wegen Abseits von Saís ausgeschlossen.

Nach einem Positionswechsel lenkte Kadzuí den Schuss von Eden Hazard ab. Auf der anderen Seite verfehlte Búfál fast das Tor von Courtois. Belgien, angeführt von Spielmacher De Bruyne, kämpfte im Spiel, aber nach einer Stunde Spielzeit zwang der eingewechselte Mertens den marokkanischen Torhüter zu einer weiteren Parade.

In der 73. Minute eröffneten die Männer von Trainer Rajrajjui den ersten Treffer. Sabirís Freistoß aus einem weiten Winkel lenkte den Ball in Richtung des vorderen Pfostens, wo Courtois keine Zeit hatte, sich zu bewegen. Belgien hatte keinen letzten Druck oder Chancen, nicht einmal ein genesener Ersatzschütze Lukaku half ihnen.

Auf der anderen Seite wurde Marokkos zweites Tor in der zweiten Spielminute von einem weiteren eingewechselten Abuchlál mit einem Schuss ins obere Eck nach Flanke von Zijach ergänzt. Belgien verlor in der Gruppenphase der Weltmeisterschaft nach sieben Siegen in Folge.

Belgien – Marokko 0:2 (0:0)

Tore: 73. Sabirí, 90.+2 Abuchlál. Schiedsrichter: Ramos – Morín, Hernández – Guerrero (Video, alle mexikanisch). ŽK: Onana – Sabirí. Zuschauer: 43.738.

Belgien: Courtois – Meunier (81. Lukaku), Alderweireld, Vertonghen – Castagne, Onana (60. Tielemans), Witsel, T. Hazard (75. Trossard) – De Bruyne, E. Hazard (60. Mertens) – Batshuayi (75. De Ketelaere). Trainer: Martinez.

Marokko: Kadjuí – Hakimí (68. Attíat-Allá), Adžuird, Saís, Mazráví – Únahí (78. Jamík), Amrabat, Amallá (68. Sabirí) – Zijach, Nasrí (73. Hamdallá), Búfál (73. Abuchlál). Trainer: Rajrajjui.

Kroatien schlug Kanada nach einer Drehung, Kramarič traf zweimal

In ihrem zweiten Spiel der Gruppe F bei der Weltmeisterschaft in Katar qualifizierte sich Kroatien mit 4:1 gegen Kanada, nachdem es sich umgedreht hatte, um einem Platz unter den letzten 16 näher zu kommen. Obwohl der Verteidiger der Silbermedaille zu kurz kam, erzielte Alphonso Davies nach 68 Sekunden das schnellste Tor des Turniers, aber Andrej Kramarič und Marko Livaja drehten das Spiel noch vor der Pause. Nach der Pause traf Kramarič ein zweites Mal und der eingewechselte Lovro Majer traf im Aufbau.

Kroatien führt die Gruppe nach dem torlosen Auftakt-Unentschieden gegen Marokko nach Punkten an, und ein Unentschieden im letzten Spiel gegen Belgien ist alles, was sie brauchen, um weiterzukommen. Kanada verlor sein fünftes WM-Spiel und hatte vor dem Spiel am Donnerstag gegen Marokko bereits die Hoffnung auf eine Teilnahme an der K.-o.-Runde verloren.

Nach Zögern im Eröffnungsspiel brauchten beide Mannschaften Punkte und waren von Beginn an aktiv. Kanada, das am Mittwoch nach einer guten Leistung knapp mit 0:1 gegen Belgien verlor, hatte in den letzten vier Spielen bei der Weltmeisterschaft kein Tor erzielt, aber heute schafften sie den Durchbruch in der zweiten Minute.

Davies lief von rechts auf die Flanke von Buchanan zu und eröffnete den Treffer mit dem Kopf. Der Mittelfeldspieler von Bayern München glich einen nicht verwandelten Elfmeter von Beginn des Duells mit Belgien aus. Davies erzielte nach nur 68 Sekunden das schnellste WM-Gruppenphasentor seit 2014, als der Amerikaner Dempsey nach 29 Sekunden gegen Ghana einnetzte.

Frühe Tore halfen dem Spiel. Kroatien fügte hinzu und drehte das Spiel noch vor der Halbzeit. In der 27. Minute wurde der Schuss von Kramarič wegen einer früheren Abseitsposition ausgeschlossen, und in der 35. Minute blockte Borjan den Schuss von Livaj. Doch eine Minute später, nach Flanke von Perišič aus relativ großem Winkel an den langen Pfosten, war Kramarič in der Linie.

Kroatien erzielte in Katar sein erstes Tor des Turniers und fügte vor der Pause ein weiteres hinzu. In der 44. Minute kassierte er nach Pass von Juranović den Ball von Livaja an der Strafraumkante und erzielte mit einem Torschuss sein viertes Nationaltor.

Die Kanadier wechselten nach der Pause zweimal, einer der Neuzugänge, Osorio, verpasste in der 49. Minute knapp. Auf der anderen Seite erwischte Borjan Kramarič bei einer Großchance, kurz darauf musste Kroatiens Torhüter Livakovič nach Davids Schuss unter die Latte eingreifen.

In der 70. Minute sicherte Kroatien die Führung. Eine Hereingabe von Perišič von der linken Seite lenkte Kramarič in den Strafraum, er kam am Verteidiger vorbei und köpfte rechts am langen Pfosten. Er erzielte zum zweiten Mal in seiner Karriere zwei Tore in einem einzigen Nationalmannschaftsspiel.

Die Kanadier landeten in einer großen Depression. Borjan hatte einen weiteren Schuss gegen Brozovic, aber in der vierten Minute der Regel machte Verteidiger Miller einen großen Fehler, und Majer, ein weiterer eingewechselter Spieler, beendete die Überzahl nach Oršičs Pass klar unter der Latte. Kroatien hat erst zum zweiten Mal vier Tore in einem einzigen WM-Spiel erzielt.

Kroatien – Kanada 4:1 (2:1)

Tore: 36. und 70. Kramarič, 44. Livaja, 90.+4 Majer – 2. Davies. Schiedsrichter: Matonte – Taran, Soppi (alle Uruguay) – Vigliano (Video, Arg.). ŽK: Lovren, Modrič – Buchanan, Miller. Zuschauer: 44.374.

Kroatien: Livakovič – Juranovič, Lovren, Gvardiol, Sosa – Brozovič – Modrič (86. Pasalič), Kovačič (86. Majer) – Kramarič (72. Vlašič), Livaja (60. Petkovič), Perišič (86. Oršič). Trainer: Dalik.

Kanada: Borjan – Johnston, Vitória, Miller, Laryea (62. Hoilett) – Buchanan, Hutchinson (72. Adekugbe), Eustaquio (46. Koné), Davies – Larin (46. Osorio), David (72. Cavallini). Trainer: Hirte.

Deutschland hat nicht einmal das zweite Spiel gewonnen und gegen Spanien unentschieden gespielt

Deutschland hat bei der WM in Katar nicht einmal sein zweites Spiel gewonnen. Nach der 1:2-Auftaktniederlage gegen Japan gab es heute ein 1:1-Unentschieden gegen Spanien. Die Mannschaft von Trainer Hansi Flick ist mit einem Punkt Letzter in der Gruppe E. Das Team von der Iberischen Halbinsel führt mit vier Punkten Vorsprung, Japan und Costa Rica haben einen Punkt Rückstand.

Beide Tore vor 68.895 Zuschauern fielen nach einem Mannschaftswechsel und wurden von Einwechselspielern erledigt. Spanien, das am Mittwoch nach seinem größten WM-Sieg mit 7:0 gegen Costa Rica ins Turnier eingestiegen war, wurde in der 62. Minute von Álvaro Morata geschlagen. Niclas Füllkrug glich in der 83. Minute für Deutschland aus.

Deutschland hat zum vierten Mal in fünf WM-Spielen gegen Spanien nicht verloren. Die Gruppenphase endet am Donnerstag gegen Costa Rica, wenn Spanien gleichzeitig gegen Japan antritt.

Spanien – Deutschland 1:1 (0:0)

Tore: 62. Morata – 83. Füllkrug. Schiedsrichter: Makkelie – Steegstra, De Vries – Van Boekel (Video, alle auf Niederländisch). ŽK: Busquets – Kehrer, Goretzka, Kimmich. Zuschauer: 68.895.

Spanisch: Simón – Carvajal, Rodri, Laporte, Alba (82. Balde) – Busquets – Gavi (66. Williams), Pedri – Ferran Torres (54. Morata), Asensio (66. Koke), Olmo. Trainer: Enrique.

Deutsch: Neuer – Kehrer (70. Klostermann), Süle, Rüdiger, Raum (87. Schlotterbeck) – Goretzka, Kimmich – Gnabry (85. Hofmann), Gündogan (70. Sané), Musiala – Müller (70. Füllkrug). Trainer: Flick.

Reinhilde Otto

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