Am Samstag begannen in der Ostsee unter deutschem Kommando massive Marine-Militärübungen mit 14 NATO-Staaten, darunter den USA, ein Manöver in Form einer Machtdemonstration im Kontext des russischen Krieges in der Ukraine. An der Übung „North Coast 23“ seien rund 30 Schiffe und U-Boote, bis zu 19 Flugzeuge und verschiedene Bodeneinheiten beteiligt gewesen, teilte die Bundesmarine am Samstag mit.
Mehr als 3.200 Soldaten werden „zum ersten Mal seit Beginn dieser Manöver im Jahr 2007 in realistischen Szenarien im NATO-Verteidigungsrahmen trainieren“, erklärte Flottenadmiral Stephan Haisch. In den vergangenen Jahren bereiteten sie sich vor allem darauf vor, Angriffe von Piraten, Terroristen und Menschenhändlern abzuwehren oder sich an internationalen Einsätzen zu beteiligen.
Der Einsatz, der bis zum 23. September dauern soll, wird hauptsächlich in den Küstengewässern Estlands und Lettlands einschließlich der dazugehörigen Land- und Luftgebiete sowie in den östlichen und zentralen Teilen der Ostsee stattfinden. An der Grenze zu Russland liegen die beiden Länder der ehemaligen Sowjetunion, die heute Mitglieder der NATO sind.
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