Kontrollen auf deutscher Seite erschwerten den Warentransport über die Grenze in Ústí

Die am Montagabend in Deutschland wegen illegaler Einwanderung verhängten Kontrollen erschweren den Güterverkehr auf der Autobahn D8. Online-Kameras zeigten heute Morgen in der Nähe von Petrovice in Ústeck langsam fahrende Lastwagen auf der Autobahn. Dies folgt aus Informationen der Direktion für Straßen und Autobahnen. Eine ähnliche Situation ereignete sich auch am Grenzübergang Hora Svatého Šebestián in Chomutovska. Die Polizei habe die Verkehrspatrouillen verstärkt, sagte Polizeisprecherin Veronika Hyšplerová. In anderen Grenzgebieten zu Deutschland gab es nach Angaben eines Polizeisprechers keine Verkehrsprobleme an der Grenze.

„Die Polizei versucht, den Verkehr zu regulieren“, sagte Hyšplerová. Ihm zufolge kann es in den nächsten Stunden und Tagen zu Verkehrsbeeinträchtigungen aufgrund der Briefpapierkontrolle in Deutschland kommen. Daher sollten Autofahrer auf Informationstafeln achten, die Informationen über mögliche Einschränkungen enthalten, fügte er hinzu. Nach den Erkenntnissen von ČTK gab es gegen 09:15 Uhr in der Nähe von Petrovice keine Staus, der Güterverkehr war jedoch sehr stark. Im Tunnel in deutscher Richtung fahren Fahrzeuge nur mit einer Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern, die zulässige Geschwindigkeit beträgt dort 80 Stundenkilometer.

Am Montagabend befanden sich nach Angaben des Fotojournalisten ČTK mehrere Dutzend bis hundert Polizisten aus Deutschland auf dem Rastplatz in der Nähe des Grenzübergangs Breitenau – Krásný Les. Streifenpolizisten kontrollierten Transporter und Busse und forderten von einigen Fahrzeugbesatzungsmitgliedern Dokumente an. Spalte wird nicht gebildet. Nach Angaben der Polizei wird es auch Kontrollen bei Zugverbindungen geben, insbesondere bei Zügen auf der Strecke Prag–Dresden.

In der Karlsbader Region wurden heute Morgen nach Angaben der tschechischen Polizei und Verkehrskameras an Grenzübergängen keine Konvois an der Grenze zu Deutschland gebildet. Die verstärkte Kontrolle auf deutscher Seite hatte bisher keine nennenswerten Auswirkungen auf den Verkehr in Tschechien. Nach Angaben des regionalen Polizeisprechers Jakub Kopřiva setzen tschechische Polizisten das derzeitige Regime stichprobenartiger Kontrollen fort.

Auch in der Region Pilsen ist eine reibungslose Fahrt über Grenzübergänge ohne Warteschlangen möglich. „Kontrollen wurden nur in Rozvadov (Kreuzung zur Autobahn D5) durchgeführt, und das auf deutscher Seite, nicht hier (in der Tschechischen Republik). Es gibt keine Warteschlangen, keine Probleme“, sagte Dagmar Brožová, Sprecherin der regionalen Polizei. Nach Angaben von ČTK befand sich der Posten des deutschen Polizisten nicht direkt außerhalb der Grenzlinie, sondern weiter im Landesinneren hinter einer Kurve.

Auch am Grenzübergang Hrádek nad Nisou nach Liberec sieht die Polizei keine Probleme, sagte Vojtěch Robovský, Sprecher der Region Liberec, gegenüber ČTK. „Hier passiert nichts Außergewöhnliches“, sagte er. Das mag auch daran liegen, dass Autofahrer bei Fahrten nach Deutschland ab der Grenze bei Hrádek zunächst knapp vier Kilometer durch polnisches Staatsgebiet fahren müssen, wenn sie auf der neuen Straße fahren, bzw. 1,5 Kilometer auf der alten Straße. Laut Robovský beteiligten sich tschechische Polizisten jedoch weiterhin an der zuvor eingerichteten gemeinsamen Kontrolle mit deutschen Polizisten. „Wir gehen davon aus, dass die gemeinsamen Kontrollen auf der deutschen Seite, wo es mehr Sicherstellungen als hier gab, intensiviert werden“, fügte er hinzu.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser kündigte am Montag die Wiederaufnahme der Inspektionen an, die vorerst zehn Tage dauern werden, mit einer möglichen Verlängerung um zwei Monate. Er erklärte, dass die Kontrollen flexibel auf die aktuelle Situation reagieren würden, sodass Polizeibeamte in jedem Teil der Grenze operieren könnten. Sachsen, das neben Tschechien auch an Polen grenzt, durch das auch Migrationsrouten verlaufen, ist bei Schecks mit Tschechien am wettbewerbsfähigsten.

Astor Kraus

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