Kadlec lernte sein Deutsch an berühmten Orten in Köln. Auch die Erfindungen von Doská fühlen sich wie zu Hause an

Football Slovácko bereitet sich auf das zweite Spiel in der Conference League vor. Er trifft im prächtigen RheinEnergieStadion auf Köln. Für den Routinier Michal Kadlec und den Sommerkometen Mercas Duskí wird das Spiel besonders.

Köln (von unserem Korrespondenten) – Sowohl Kadlec als auch Duskí sind in Deutschland aufgewachsen. Der ehemalige tschechische Vertreter wurde in Vyškov geboren, verbrachte aber den größten Teil seiner Jugend westlich der Grenze. Sein Vater Miroslav hat in den 90er Jahren überwiegend in Kaiserslautern gegraben.

Daher sprach Kapitän Slovácko fließend Deutsch und machte auch seine ersten fußballerischen Schritte bei örtlichen Vereinen. Er spielte für Alsenborn und dann fünf Jahre bei der Kaiserslauterer Jugendwahl, bevor er mit seinem Vater nach Mähren zurückkehrte.

Kadlec wechselte daraufhin als Profispieler nach Deutschland. Fünf Jahre hat er für Leverkusen gearbeitet – und dabei in der Nähe von Köln gelebt. „Deshalb habe ich mich bei der Auslosung für Kolín entschieden, weil ich früher hier gelebt habe. Es macht sehr viel Spaß. Ich kenne den Verein, die Fans und die Stadt gut“, erklärt Kadlec.

Das zeigte sich schon vor dem Spiel, als der 37-jährige Verteidiger von den örtlichen Vereinsmitarbeitern herzlich begrüßt und ausführlichen Interviews für das deutsche Fernsehen unterzogen wurde.

Auch Flügelspieler Duskí, den Slovácko auf Empfehlung von Trainer Miroslav Soukup, der die irakische U-23-Nationalmannschaft leitet, von Admira Wacker übernommen hat, steht kurz vor der Rückkehr.

Duskí hat irakische Wurzeln von seinen Eltern und repräsentiert ein asiatisches Land, aber er wurde in Hannover geboren und betrachtet Niedersachsen als seine Heimat. „Er hat ein deutsches Temperament“, sagt oft der Trainer der Mannschaft Uhersko-Hradiště Martin Svědík über ihn.

In Slováckos Kabine unterhielt sich Duskí oft mit Kadlec, mit dem er sich auf Deutsch unterhalten konnte, wodurch er das weniger beliebte Englisch vermied. Genau wie für den tschechischen Routinier hatte das Spiel in Köln für ihn eine besondere Belastung.

„Ich bin tatsächlich wieder nach Hause gekommen und es war ein tolles Gefühl. Von hier aus ist es nicht weit nach Hannover, ich war schon ein paar Mal in Köln“, erklärte der 22-jährige Außenstürmer.

„Für mich ist es zusätzliche Motivation, zusätzliche Kosten, es gibt mir einen Kick. Ich möchte, dass wir gewinnen. Ich werde viele Freunde und Familie hier haben. Ich möchte mein Bestes geben“, scherzte er vor dem Spiel. .

Vor knapp einem halben Jahr spielte er noch für Admira Wacker in der 2. Liga Österreichs, der Klub steckt in Schwierigkeiten und es sieht nicht so aus, als würde es für den Flitzer an der Seitenlinie noch lange besser werden.

Er kam nur zu Testzwecken nach Slovácko, bekam aber bald einen Dreijahresvertrag und steht seit Saisonbeginn in der Startelf. In den letzten beiden Ligaspielen gegen Slavia und Boleslav erzielte er zudem jeweils ein Tor.

„Ich habe in Slovácko gut angefangen und mich gut geschlagen. Es ist ein wirklich tolles Gefühl für mich, hier zu spielen“, fügte Duskí hinzu, der im Gegensatz zu Kadlec noch nie bei Kolín gespielt hat.

Der Verteidiger Slovácko startete bei mehreren Spielen im RheinEnergieStadion. „Soweit ich weiß, habe ich eine positive Bilanz. Hoffentlich bleibt es so“, hoffte Kadlec.

Neben Kadlec und Duskí hat auch Milan Petržela, der in der Bundesliga für Augsburg spielt, Verbindungen nach Deutschland.

Die Spiele der Conference League beginnen heute um 21:00 Uhr und können im Online-Bericht Aktuálně.cz verfolgt werden.

Astor Kraus

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