Jamal Musiala ist auf dem Weg zum Weltstar

Der junge Torschützenkönig des FC Bayern ist eine Offenbarung im deutschen Fußball und wird bei der WM das Deutschland-Trikot tragen. Mit dem seltenen Talent, auf mehreren Positionen gleichermaßen effizient zu spielen, wurde er mit Messi verglichen und könnte zu einem Schlüsselspieler bei Mundial werden.Jamal Musiala wechselte 2019 vom FC Chelsea zum FC Bayern, damals war er erst 16 Jahre alt. Es soll die bayerischen Kassen lächerliche 200.000 Euro gekostet haben. Mehr als drei Jahre später hat es noch niemand in die Startelf des zehnmaligen Meisters geschafft, ohne sich gleich Gedanken darüber zu machen, wo der junge deutsche Fußballer platziert werden soll. Eines steht fest: Abgesehen von Verletzungen wäre es für die Bayern undenkbar, ohne die Anwesenheit ihres heute 19-jährigen Wundersohns auf den Platz zu gehen. Aufgrund der seichten Entwicklung des bärtigen Fußballers käme es dem vierfachen Weltmeister Deutschland bald nicht in den Sinn, das Feld zu betreten und Musiala auf der Bank zu lassen. Zwei Jahre ist es her, dass Jamal Teil des bayerischen Profiteams ist. Am vergangenen Wochenende absolvierte er 100 Pflichtspiele, in denen er insgesamt 28 Tore erzielte. Allein in der laufenden Bundesliga-Saison 22/23 hat er neben Bällen in 14 Spielen neun Tore erzielt und sieben Vorlagen gegeben. Er ist Bayerns bester Torschütze. „Das ist pure Magie, wie Messi“ Gegenüber dem kicker-Portal verriet Musiala, dass er erst am Anfang stehe: „Nach dem Spiel bin ich mit meinen Leistungen auf dem Platz meist nicht ganz zufrieden. Ich will zu den Besten der Welt gehören.“ Spieler.“ Auf die Frage nach der jüngsten Auszeichnung von Karim Benzema (Real Madrid) als bester Spieler der Welt antwortete Musiala mit Nachdruck: „Das ist mein Ziel. Ich werde es erreichen.“ Wenn er so weiterspielt wie am Samstag (12.11.) gegen Schalke, wird er sein Ziel erreichen. Er diktierte das Offensivtempo des Teams und lieferte zwei passende Vorlagen. Die meisten Angriffe der Bayern gehen durch die Füße junger Talente, die fast immer gefährliche Situationen für die gegnerische Abwehr schaffen. Lothar Matthäus, Kommentator bei Sky TV, rief aus: „Das ist pure Magie, wie Messi.“ Manuel Neuer, Kapitän der Bayern und der deutschen Nationalmannschaft, sonst klug in seinen Analysen, hielt sich nicht zurück: „Er ist jetzt schon ein geschliffener Diamant und Gold wert, nicht nur für den Verein, sondern auch für unsere Nationalmannschaft. Er wird es sein ein Schlüsselspieler bei der Team-WM. Er ist jemand, der in einem Spiel den Unterschied machen kann.“ Schnelligkeit, Ballkontrolle und Spielübersicht sind einige seiner Eigenschaften. Tun Sie so, als wären Sie bereits ein erfahrener Organisator und ein Veteran auf Ihrem Gebiet. All das und mehr zeigt Musiala bei jedem Passspiel. Unermüdlich suchte er den Ball im eigenen Mittelfeld und feuerte den Turbo an. Nähert er sich dem gegnerischen Tor, trifft er meist spontan die richtige Entscheidung. Er erkannte sofort, ob es sich lohnte, den Ball zu einem besser positionierten Mitspieler zu passen, oder ob er das Spiel besser alleine zu Ende bringen sollte. All das blieb Hansi Flick und seinem Trainerstab nicht verborgen: „Jamal war immer eine super Wahl. Es ist toll, ihn mit leichter Ballführung spielen zu sehen Eine unerschöpfliche Ressource bei der Gestaltung des Spiels zu sein, ist wie ein Torrisiko. Und obendrein schließt er sehr gut ab.“ Junges Flair für Doppelrolle Als sich Bundestrainer Hansi Flick und seine Berater zusammentaten, um einen Kader für die WM zu organisieren, tauchte Musialas Name als Option für mehrere Positionen im Team auf. Er ist ein Multirollen-Nachwuchstalent, er hat das seltene Talent, vielseitig zu sein und auf verschiedenen Positionen gleichermaßen effizient zu spielen. Das unterscheidet ihn vom ebenso erfahrenen Kai Havertz, dessen ideale Platzierung im Team noch immer ein Rätsel ist. Flick glaubt, dass Jamal in der Mitte eines offensiven Mittelfelds spielen kann, aber auch auf einer modernen Mittelfeldposition eine Option sein könnte, wenn er während der Weltmeisterschaft bei Bedarf mit Kimmich oder Goretzka zusammenarbeitet. Während Flick und sein Trainerstab noch hart daran arbeiten, die besten verfügbaren 11 Spieler zu einer homogenen Mannschaft auf den Platz zu bringen, gibt sich Musiala gelassen: „Ich habe viel mit Hansi gesprochen, ich habe ihn als Mentor gesehen, der mich sehr angeleitet hat. Ich verdanke ihm viel für mein Debüt in der Profimannschaft des FC Bayern. Ich fühle mich unter seiner Führung sehr wohl. Es gab keine Fehler.“ Und um das Gespräch mit Reportern zu beenden, hinterließ er dennoch eine Nachricht: „Für die WM habe ich Großes vor. Wir sind eine Mannschaft von großer Qualität und deshalb glaube ich, dass wir einer der Kandidaten für den Titel sind.“ Unsere Denkweise im Turnier ist das Gewinnen von Trophäen. Man muss daran glauben, dass es möglich ist, zu gewinnen. Ich glaube.“ Viel Glück bei deiner ersten Weltmeisterschaft, Musiala! __________________________________ Gerd Wenzel begann 1991 mit dem Sportjournalismus bei TV Cultura in São Paulo, als die Bundesliga zum ersten Mal in Brasilien übertragen wurde. Er arbeitete von 2002 bis 2020 auf dem ESPN-Kanal als Experte für den deutschen Fußball, als er anfing, Bundesligaspiele für OneFootball in Berlin zu kommentieren. Jede Woche, donnerstags, produziert er den Podcast „Bundesliga no Ar“. Die Kolumne von Halbzeit wurde am Dienstag veröffentlicht. Text gibt die Meinung des Autors wieder, nicht unbedingt die der DW. Autor: Gerd Wenzel

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Anke Krämer

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