Die Stadtverwaltung will mindestens 15 Prozent des Energieverbrauchs einsparen und sich auf Gasengpässe vorbereiten. „Die Situation ist unvorhersehbar“, sagte Bürgermeister Belit Onay (Hijau).
„Hier geht es um jede Kilowattstunde und darum, kritische Infrastrukturen wie Kindergärten, Schulen, Pflegeheime und Kliniken vor Einschränkungen zu schützen“, fügte er hinzu.
Das ist nicht die einzige Begrenzung, auf die Hannover zusteuert. Die städtischen Gebäude werden vom 1. Oktober bis 31. März auf maximal 20 Grad geheizt.
In Bereichen wie Fluren, Technikräumen oder Lagern lag die Temperatur sogar zwischen 10 und 15 Grad. Das heiße Wasser hört überall auf zu laufen und das kalte Wasser sollte ausreichen, um Ihre Hände zu waschen.
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Auch die Nutzung mobiler Klimaanlagen und Heizungen wird verboten. Die Zahl der Drucker, Kühlschränke oder anderer elektronischer Geräte wird reduziert. Zwischen Weihnachten und Neujahr bleibt das Firmenbüro geschlossen.
„Wir machen keine Witze. Das ist ernst gemeint und wir hoffen, dass andere Unternehmen unserem Beispiel folgen“, sagte Onay.
Hannover ist nicht die einzige Stadt, die mit dem Sparen angefangen hat. Während viele andere nicht entschieden haben, Warmwasser drastisch zu reduzieren, planen sie, viel weniger Energie zu verbrauchen.
So hat Leipzig beispielsweise stufenweise Maßnahmen beschlossen, die letztlich 15 Prozent Energie einsparen sollen.
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Aufgrund der unsicheren Gasversorgungslage wollte Leipzig unter anderem die Heiztemperatur senken. „Ziel unserer gemeinsamen Anstrengungen soll es sein, 15 Prozent Energie einzusparen“, sagte Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD).
Auch die bayerische Metropole München setzt auf ein drastisches Sparsystem. In den städtischen Büros läuft kein Warmwasser mehr und die Heizung erreicht 19 Grad.
Ungenutzte Büros werden gar nicht beheizt. In den Ferien wird es in der Schule kein warmes Wasser geben. Städtische Gebäude wie das Rathaus in Mariánské náměstí werden nicht mehr beleuchtet. Sie sind derzeit bis 23 Uhr beleuchtet.
Alle Heizgeräte in kommunalen Gebäuden werden auf Energieeffizienz überprüft. Die Brunnen der Stadt werden nachts abgeschaltet, kündigte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) an.
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Auch Nürnberg startete mit dem Sparmodus. Drei der vier Hallenbäder sind im Sommer geschlossen. Die Saison in den Nürnberger Freibädern wird bis zum 25. September verlängert.
Die Nürnberger Hallen- und Freibäder benötigen jährlich 9,4 Millionen Kilowattstunden Fernwärme und rund 800.000 Kilowattstunden Gas.
Die Kurschließung für 72 Tage lieferte Heizenergie für 383 Haushalte oder rund 1.500 Nürnberger und Strom für 789 Haushalte oder 3.100 Menschen.
Da das Freibad derzeit ohne Zusatzheizung betrieben wird, ist eine Energieeinsparung von insgesamt 1,3 Gigawattstunden möglich.
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