In Deutschland verließ Sahra Wagenknecht die Linke und gründete die linkspopulistische Partei Libération

Der umstrittene Politiker der radikalen Linken hat sich am Montag, dem 23. Oktober, offiziell von seiner Partei getrennt und eine neue Formation gegründet. Er will die Migrationspolitik verschärfen und auch gegenüber Moskau abschwächen.

Die Spaltung braut sich schon seit Monaten zusammen. Die deutsche Linkspartei Die Linke hat sich am Montag, 23. Oktober, mit dem Austritt von Sahra Wagenknecht und neun weiteren Kollegen offiziell getrennt. Der radikale Linke hat offiziell erklärt, dass er eine neue linkspopulistische Partei gründen will, deren Ziel es ist, der wachsenden rechten Gruppe entgegenzuwirken, auch wenn das bedeutet, dass er Teile des Diskurses der Partei übernehmen muss.

„Wir haben uns entschieden, eine neue Partei zu gründen, weil wir glauben, dass die bestehende Situation so nicht weitergehen kann“, Das sagte Sahra Wagenknecht, 54, auf einer Pressekonferenz. Er stellte einen Verein namens BSW für „Bündnis Sahra Wagenknecht“ vor, der zur Gründung dieser Bewegung führen sollte, die sich, wie der Name schon sagt, vorerst ganz um diese umstrittene Persönlichkeit dreht. , sehr berühmt in Deutschland.

Eins frei in einem Porträt von 1995 beschrieben als „Der letzte unzerstörbare Stalinist der DDR, den es nicht mehr gibt“ hat keinen Hehl aus seinem Wunsch gemacht, mit der Alternative für Deutschland (AfD) zu konkurrieren, der rechtsextremen Partei, die im vergangenen Jahr in Meinungsumfragen im Land rasant gestiegen ist – sie verfügt über eine Unterstützung von bis zu 22 % bzw. 23 %. der Wählerschaft – indem sie die öffentliche Unzufriedenheit mit der zunehmenden Einwanderung und der Wirtschaftskrise ausnutzen.

Reduzierung der Zahl der Migranten und ökologisches Handeln

Während ihrer Pressekonferenz griff Sahra Wagenknecht vor allem die Mitte-Links-Regierung von Olaf Scholz an, dessen sozialdemokratische Partei mit den Grünen und der FDP verbündet ist. In einer Welt, die von einer schweren internationalen Krise erschüttert wird„Die Bundesrepublik Deutschland hat die schlechteste Regierung ihrer Geschichte, die inkompetent oder ziellos handelt“Er kritisierte unter anderem Waffenlieferungen in die Ukraine oder Wirtschaftssanktionen gegen Moskau, die dem rohstoffarmen Industrieexporteur Deutschland die benötigte billige Energie entziehen.

„Das beunruhigt natürlich viele Menschen, die nicht mehr wissen, wen sie wählen sollen oder die aus Wut oder Verzweiflung den rechten Flügel wählen.“, er argumentierte. Zudem kritisierte er erneut die ökologischen Maßnahmen der Regierung angesichts des Klimawandels und sprach sich außerdem dafür aus, die Zahl der Migranten im Land zu reduzieren. Bereits 2016, nach dem Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin, glaubte er daran „Nicht nur die Grenzöffnungen sind unkontrolliert, auch die Polizei ist wirkungslos geworden. Das Land verfügt nicht über die personellen oder technischen Ressourcen, um den aktuellen Bedrohungen zu begegnen.“

Schließlich bettelte er „Erhalt unserer wirtschaftlichen Stärke“mehr soziale Gerechtigkeit, Investitionen in die Infrastruktur und a „Auf Frieden basierende Außenpolitik“. Es gibt so viele Konzepte, die er unter sein Banner bringen möchte „Rückkehr zum gesunden Menschenverstand“.

Schallreservoir in der ehemaligen DDR

Wie die AfD hat Sahra Wagenknecht ihren Hauptstützpunkt in der ehemaligen kommunistischen DDR, wo im nächsten Jahr drei Landtagswahlen (Sachsen, Brandenburg und Thüringen) stattfinden sollen. Dieser Politiker ist in dieser Region geboren und aufgewachsen, in der sich die meisten Menschen als marginalisiert betrachten. Er jagte in mehreren Bereichen des rechten Flügels. „AfD sollte sich große Sorgen machen“ Angesichts des Aufkommens dieser rivalisierenden Parteien sei man mit dem Aufkommen dieser rivalisierenden Parteien konfrontiert, sagte der Politologe Constantin Wurthmann im Sender Phoenix. Das geht aus der am Sonntag von der Boulevardzeitung veröffentlichten Insa-Umfrage hervor Bild27 % der Deutschen könnten für eine neue linkspopulistische Partei stimmen.

Von nun an müssen die Separatisten Die Linke nur noch Gelder und Spenden sammeln, um ihre Partei zu gründen und an der Europawahl im Juni teilzunehmen. Wenn das Abenteuer zu Ende geht. Den ersten Versuch startete Sahra Wagenknecht Ende 2018 mit einer ähnlichen Bewegung, bevor sie ein halbes Jahr später aufgab. Diesmal könnten sie von der zunehmenden Polarisierung der deutschen Gesellschaft und der Rekordunpopularität der öffentlichen Meinung zur Koalition von Olaf Scholz profitieren (laut einer Insa-Umfrage sind 71 % der Meinungen ablehnend).

Senta Esser

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