Einsturz einer Windkraftanlage in Gnoien (Deutschland) am 7. August 2023 / Bild: YouTube-Videoaufzeichnung von Thomas Schröder.
Am Montagmorgen, dem 7. August, stürzte eine Windkraftanlage aufgrund einer Kombination aus technischem Versagen und starken Windböen ein. Trotz der beeindruckenden Bilder wurden keine Verletzten gemeldet.
Im Landkreis Rostock in Norddeutschland wütete Anfang dieser Woche ein Sturm. Die Windböen erreichten etwa hundert km/h. In diesem Zusammenhang stürzte an diesem Montagmorgen in der Nähe der Stadt Gnoien eine 65 Meter hohe Windkraftanlage ein. Nach ersten Informationen deutscher Medien Ostsee Zeitung, wäre der Unfall darauf zurückzuführen, dass die Gondel nicht in Windrichtung positioniert werden konnte, der Rotor blockiert war und die Rotorblätter auf „Flagge“ standen, wie es normalerweise bei starkem Wind der Fall ist. Eines der Rotorblätter wird ebenfalls beschädigt, was möglicherweise zu erheblichen Vibrationen im Mast führt und zu einer Schwächung des Masts führt. Der Mast brach dann zusammen, offenbar aufgrund des Drucks, der durch Windböen und Rotordrehung erzeugt wurde.
Glücklicherweise verursachte der Absturz der Windkraftanlage keine Todesopfer. Basierend auf Informationen eines örtlichen Landwirts, dem Autor des obigen Videos, hatte die Polizei zuvor die Straße, die an der Turbine vorbeiführte, gesperrt. Die 1997 installierte relativ alte Windkraftanlage Vestas V44 mit einer Leistung von 0,6 MW wurde offenbar durch einen Blitzeinschlag in eines ihrer Rotorblätter geschwächt.
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Ein seltenes Phänomen, aber dennoch beeindruckend
Einstürze von Windkraftanlagen sind immer noch ein sehr seltenes Phänomen. In Frankreich gab es laut Angaben von rund 8.000 installierten Windkraftanlagen nur 4 Unfälle ARIA-Datenbank (Analyse, Forschung und Unfallinformationen), das alle technischen Unfälle in Frankreich auflistet. Das bisher jüngste Ereignis in Frankreich: der Einsturz einer Turbine in Boutavent, in der Oise, am 23. Januar 2019. Auf deutscher Seite, wo sich dieser Unfall ereignete, sind die Beobachtungen die gleichen: der Bundesverband WindEnergie (BWE) Von fast 30.000 im Land installierten Turbinen sind nur sieben Windkraftanlagen eingestürzt.
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