Frankreich und Deutschland, Freundschaftsfolge

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Tribüne. Politiker Daniel Cohn-Bendit und Politologe Claus Leggewie geben zum 60. Male Jahrestag des Élysée-Vertrags, ihre Vision eines seltsamen deutsch-französischen Paares.





von Daniel Cohn-Bendit und Claus Leggewie (Übersetzung von Françoise Diehlmann)

Präsident Emmanuel Macron und Bundeskanzler Olaf Scholz, 26. Oktober 2022, im Élysée-Palast.
© Arthur Nicholas Orchard/Hans Lucas über AFP

Lesezeit: 15 Minuten


Lm 4. Juli 1954 saßen in Paris zwei Brüder im Alter von 18 und 9 Jahren aufgeregt vor dem Radio. Das Endspiel der FIFA-Weltmeisterschaft zwischen Ungarn und Deutschland, das in Bern, Schweiz, stattfand, wurde übertragen. „Wir führen 2:0“, sagte der Älteste zufrieden. „Wir“ sind kein französisches Team, das längst ausgelöscht ist, sondern in einer Familie jüdischer Überlebender, wir sind automatisch gegen Deutschland.

Zur gleichen Zeit stand in Köln auch ein 4-jähriger Junge vor dem Hörer und entdeckte den „Zauber von Bern“. Die ganze Familie kam zusammen, wir tranken Kölsch, Schnaps, und plötzlich hörten wir: „Rahn muss abtreten. Rahn feuerte. Boom! [l’attaquant Helmut Rahn, auteur d’un doublé qui permet à l’Allemagne de s…


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Senta Esser

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