In Frankreich wird terrestrisches Fernsehen (TNT) in High Definition (HD) nur in MPEG 4 ausgestrahlt, während sich Deutschland für eine andere Streaming-Technologie, MPEG 5, entschieden hat, die es ermöglicht, mit einer winzigen Antenne in Wohnmobilen oder Autos fernzusehen.
Die Konsequenz: Ab 2017 können Elsässer deutsche Sender nicht mehr über französisches DVB-T empfangen, sondern nur noch über Satellit und Kabel, deren Angebote in der Regel kostenpflichtig sind, berichtet France Bleu Alsace. Derzeit sind im Elsass ein Dutzend deutsche Sender, darunter ARD und ZDF, kostenlos zu empfangen.
Emmanuel Heyd, ein neuer Technologieberater in Straßburg, schlug gestern über sein France Bleu Alsace-Mikrofon Alarm, wohlwissend, dass Elsässer sehr an deutschen Sendern hängt. „Kulturell ist es sehr wichtig, den Empfang deutscher Sender im Elsass aufrechtzuerhalten. „Das ist wichtig für einen zweisprachigen Raum“, glaubt er.
Er werde versuchen, mit Deutschland zu diskutieren, ob es eine technische Lösung für den Grenzbereich gebe. Außerdem wollte er die lokalen Mandatsträger darauf aufmerksam machen, dass das Elsass in weniger als zwei Jahren Gefahr läuft, den Empfang deutscher Sender auf dem Landweg zu verlieren.
„Da es keine technische Lösung gibt, muss zusätzlich zur aktuellen französischen Ausrüstung ein deutscher DTT-Decoder installiert werden“, sagt Emmanuel Heyd.
Es bleibt abzuwarten, ob die Hersteller diese Technologie an neue Fernsehgeräte anpassen können oder wollen, um französisches und deutsches DVB-T zu akzeptieren.
Diese Informationen führten dazu, dass der Stellvertreter und Präsident des Oberrhein-Generalrats, Eric Straumann, den Minister dazu in einem Brief befragte.
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