Europol: Auch Tschechen stehen auf der Fahndungsliste

Im vergangenen Jahr ist es tschechischen Polizeibeamten gelungen, zahlreiche international gesuchte Personen festzunehmen und in die Tschechische Republik zu überführen. Einer von ihnen war beispielsweise Jaroslav, bekannt als „Guru Jára“, und im Mai verhaftete die Polizei Kristian Danew, der seit 15 Jahren in Poděbrady des Mordes verdächtigt wird.

Trotz guter Ergebnisse sind viele tschechische Spieler immer noch auf freiem Fuß. Und drei Namen tauchten auch auf Liste die fünfzig meistgesuchten Menschen Europas. Es sind Vilém Kováč, Ondřej Kára und Norbert Kijonek. Der vierte war der österreichische Finanzbetrüger Jan Maršálek tschechischer Herkunft.

Größtes Wirtschaftsverbrechen

Letzterer wurde von Februar 2010 bis Juni 2020 gesucht und fungierte als Vorstandsmitglied der Wirecard AG in Aschheim bei München. Als Teil einer Geschäftsbande wurde er des Betrugs, der Unterschlagung sowie zahlreicher Eigentums- und Wirtschaftsdelikte verdächtigt.

Laut der deutschen Website handelte es sich bei dem Wirecard-Fall um das größte Wirtschaftsverbrechen der Nachkriegszeit. Es ist nicht hundertprozentig klar, wo sich der Marschall im Moment aufhält, aber er versteckt sich wahrscheinlich in Russland.

Lieferung von Medikamenten

Das folgende international gesuchte Trio hat mindestens eines gemeinsam: Die Polizei sucht sie hauptsächlich wegen Drogenhandels. Einer von ihnen ist Vilém Kováč (49). Die Polizei sucht seit 2012 nach einem Mann aus Liberec, als er der Anführer einer organisierten kriminellen Gruppe war, die an groß angelegtem Drogenhandel beteiligt war. Und in der gesamten Tschechischen Republik, im Libanon, in Griechenland, Slowenien, Polen, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Lettland, Litauen, Russland und Spanien.

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Laut Europol ist Kováč sehr gefährlich und möglicherweise bewaffnet. Ihm drohen bis zu 18 Jahre Gefängnis. Seine Gruppe beschäftigt sich mit Import, Export, Lagerung, Verkauf und Vertrieb von Arzneimitteln.

Er absolvierte eine militärische Ausbildung

Norbert Kijonek (50) geht es genauso. Wegen Drogenhandels erhielt er eine Haftstrafe von 6,5 Jahren, seit 2016 ist er auf der Flucht. Laut Europol ist es möglich, dass er nach Tschechien, Polen und Deutschland ausgewandert ist. Er versteckt sich mit gefälschten Dokumenten, er ist sehr gefährlich und bewaffnet. Darüber hinaus absolvierte er eine militärische Ausbildung. Seiner Beschreibung zufolge unterhält er gerne Beziehungen zu drogenabhängigen Frauen, mag schnelle Autos und Motorräder.

Drogenkurier

Ondřej Kára (45), der als Mitglied einer in der Tschechischen Republik und der Schweiz tätigen organisierten Gruppe Drogen verteilte, verkaufte und anbot, wurde zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Bande beauftragte ihn mit dem direkten An- und Verkauf von Betäubungsmitteln, außerdem koordinierte er in seiner „Funktion“ Drogenkuriere und kümmerte sich um die gesamte Kommunikation mit anderen Personen und Gruppen. Er ist seit 2020 auf der Flucht.

Slowaken wegen Mordvorbereitung gesucht

Unter den Gesuchten befanden sich auch Slowaken, die bekannteste war Eva Zámečníková (42), die 2014 die Ermordung ihres Mannes anordnete. Doch der von ihr angeordnete Mann übergab sich der Polizei und wurde Kronzeuge. Er bot ihm 1,2 Millionen Kronen für den Mord an. Sie plante dann, das Verschwinden ihres Mannes nach nur zwei Jahren zu melden und das Haus von ihm zu erben. Als nächstes werden Männer gesucht, von denen die meisten auch in Drogendelikte verwickelt sind.

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Reinhilde Otto

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