EU will Asylregeln verschärfen. Deutschland stimmte zu

Streitigkeiten über den Asylkompromiss der EU, der die illegale Migration eindämmen soll, spalteten die Koalitionsregierung. Die Grünen sind weiterhin gegen eine Verschärfung der EU-Regeln, während Teile seiner Partei und der FDP der Entscheidung der Kanzlerin zustimmen.

Doch vor einem Treffen der EU-Innenministerien am Donnerstag stellte Bundeskanzler Scholz einen klaren Kurs vor: Deutschland dürfe sich nicht länger mit der Diskussion über die sogenannten Krisenregelungen zurückhalten, die Teil des Asylkompromisses seien.

„Im EP gilt die Lösung der Krise als eine Frage der Solidarität“, stellt die „Tagesschau“ fest und betont, dass die Entscheidung der Kanzlerin für die deutschen Grünen ein Scheitern bedeute.

Die Chefin des Außenministeriums, Annalena Baerbock, warnte vor der Einführung der sogenannten Krisenregulierungspolitik und begründete diese mit Verantwortung. Allerdings könnte die Weigerung Deutschlands, die von der spanischen EU-Ratspräsidentschaft vorgeschlagenen Krisenregelungen zu unterstützen, dazu führen, dass die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) behindert wird“, sagte der Tagesspiegel.

Die Position der Grünen löste innerhalb der Regierung heftige Diskussionen aus und stieß bei den Koalitionspartnern der FDP auf scharfe Kritik. „Ob es um Reformen auf europäischer Ebene oder eine sichere Einstufung von Herkunftsländern geht – die Grünen gefährden die Sicherheit des Landes in der Migrationspolitik und behindern durch ihre unrealistischen Positionen kohärentes Regierungshandeln und parteiübergreifende Lösungen.“ “, sagte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai vor wenigen Tagen.

FDP-Chef Christian Lindner stimmt mit Bundeskanzler Scholz darin überein, dass die Gespräche in Brüssel über Krisenregelungen nicht unterbrochen werden sollten. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung betont, dürfe Deutschland einem „verantwortungsvollen Kompromiss“ angesichts der großen Zahl ankommender Migranten in Deutschland nicht im Wege stehen, der auf die „Wahrung des sozialen Friedens“ abzielt.

Der Druck auf die deutsche Politik ist groß: Die Zahl der Menschen, die illegal nach Deutschland einreisen, steigt und die Unterbringung von Flüchtlingen wird für Länder und Kreise zu einer sehr schwierigen Aufgabe.

„Die Bundesregierung will mit einer Verschärfung der Kontrollen an den deutschen Grenzen stärker gegen illegale Einwanderung vorgehen. Gleichzeitig liegt ihm eine europäische Lösung des Migrationsproblems zugrunde. „Dass Deutschland bei der Krisenregulierung einen Schritt nach vorne macht, erhöht die Chancen, noch vor der Europawahl eine Asylreform zu verabschieden“, schlussfolgert der „Tagesspiegel“. (BREI)

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Eckehard Beitel

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