Europäische Kommission hat sich am Donnerstag mit Deutschland über die Einführung von Gebühren für die Nutzung von Straßen hierzulande geeinigt Treiber Personenkraftwagen. Berlin wird Gesetze verbessern, um Ausländer nicht zu diskriminieren. Brüssel setzt Gerichtsverfahren vorerst aus.
Die Diskussionen zu diesem Thema laufen bereits seit zwei Jahren. Im September verklagte die Europäische Kommission Deutschland wegen Verstoßes gegen EU-Recht, als es Mautgebühren für Pkw einführte. Laut EU-Kommission sind die deutschen Regelungen diskriminierend, da sie einen Ausgleich in Form von Mautsteuerrückerstattungen vorsehen, von denen nur deutsche Autofahrer profitieren können.
Am Donnerstagabend gaben EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc und der deutsche Minister für Verkehr und digitale Infrastruktur Alexander Dobrindt eine Einigung in dieser Frage bekannt.
– Dies ist ein wichtiger erster Schritt hin zu einem gemeinsamen europäischen Gebührensystem für Verkehrsteilnehmer. „Mein Ziel ist es sicherzustellen, dass EU-Bürger nicht aufgrund ihrer Nationalität diskriminiert werden“, sagte Bulc auf einer Pressekonferenz.
– Alle Autofahrer, die unsere Autobahnen nutzen, werden an ihrer Finanzierung beteiligt – betonte der deutsche Minister.
Obwohl die Europäische Kommission argumentiert, dass die vereinbarte Lösung sicherstellt, dass europäische Bürger nicht aufgrund ihrer Nationalität diskriminiert werden, genießen deutsche Fahrer besondere Privilegien. – Für deutsche Verkehrsteilnehmer entstehen keine Mehrkosten – räumte Dobrindt ein.
Wie ist das möglich? Zwar müssen deutsche Staatsbürger wie andere Autofahrer eine Vignette erwerben, erhalten aber einen Rabatt auf die Kfz-Steuer, der auch an die Einhaltung ökologischer Standards geknüpft ist.
Die Kosten für die Kurzzeitskizze wurden unter Berücksichtigung von Hubraum und Abgasemissionen in fünf Kategorien (statt der ursprünglich vorgeschlagenen drei) differenziert. Dies ermöglicht eine stärkere Verknüpfung mit der Einhaltung von Umweltstandards.
Auch der Preis für Kurzzeitvignetten, die ausländische Autofahrer üblicherweise erwerben, wird gesenkt. Für die am wenigsten umweltschädlichen Autos kostet eine kurzfristige Skizze (für 10 Tage) 2,5 EUR. Nach dem Vorschlag von 2010 würde die Gebühr 5 Euro betragen. Nutzer älterer, umweltschädlicherer Autos zahlen mehr. Der teuerste 10-Tages-Sketch kostet 20 Euro.
Sollte Berlin diese Lösung umsetzen, wird die Europäische Kommission ihre Klage beim Gerichtshof der Europäischen Union zurückziehen. Es sollte vorerst ausgesetzt werden. Brüssel wird das Vorgehen der Bundesregierung in dieser Frage beobachten.
Im Jahr 2015 ist ein Gesetz in Kraft getreten, das allen Fahrern von Pkw und Campingfahrzeugen auf deutschen Autobahnen und Bundesstraßen eine Mautpflicht auferlegt. Fahrer von in Deutschland zugelassenen Fahrzeugen erhalten durch die ermäßigte Kfz-Steuer eine volle Kostenerstattung. Jetzt wird es keine Eins-zu-eins-Entschädigung mehr geben; Dies wird an die Einhaltung von Schadstoffnormen geknüpft sein.
Im Juni 2015 leitete die Kommission formelle Verfahren wegen Verstößen gegen EU-Recht ein. Inoffiziellen Angaben zufolge trug die persönliche Beteiligung des Vorsitzenden der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, an den Gesprächen zum Durchbruch in dem Fall bei.
Nach Berechnungen der Bundesregierung, die der Verkehrsminister am Donnerstag bestätigte, werden sich die Haushaltseinnahmen aus der Maut auf 500 Millionen Euro pro Jahr belaufen. Die eingeworbenen Mittel werden vollständig in die Infrastruktur fließen. Treiber LKW zahlt seit 2005 Maut auf deutschen Autobahnen.
Entscheidungen über Geldwäsche fallen in die ausschließliche Zuständigkeit der Mitgliedstaaten. Allerdings muss in diesem Fall die Belastung sowohl für Staatsangehörige anderer Staaten als auch für Einwohner eines Landes gleich sein.
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