Die Tschechische Republik ist vom 10. bis 26. Mai Gastgeber der Eishockey-Weltmeisterschaft 2024. Gruppe A mit der tschechischen Nationalmannschaft findet in Prag statt, Gruppe B mit slowakischen und US-amerikanischen Eishockeyspielern in Ostrava. Alle Meisterschaften gipfeln in der Hauptstadt.
Gruppe in Prag | Gruppe in Ostrava |
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Finnland | vereinigte Staaten von Amerika |
Kanada | Schweden |
Schweiz | Deutsch |
Tschechisch | Slowakei |
Dänemark | Lettland |
Norwegen | Frankreich |
Österreich | Kasachstan |
V. England | Polen |
Nominierung für Finnland
Zu den Favoriten des finnischen Kapitäns Jukka Jalonen gehören fünf Olympiasieger von 2022 und vier Verstärkungen aus der NHL. Olli Määttä aus Detroit, Jesse Puljujärvi und Valtteri Puustinen aus Pittsburgh sowie Mikael Granlund aus San Jose werden aus dem Ausland anreisen.
Torhüter Harri Säteri aus Biel (Schweiz), die Stürmer Hannes Björninen aus Örebro (Schweden) und Saku Mäenalanen aus Langnau (Schweiz) sowie der Verteidiger Mikko Lehtonen aus Zürich schafften es vor zwei Jahren in den nominierten Kader für den Sieg bei den Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften.
Kanadische Nominierung
Wie üblich wird Kanada eine sehr starke Mannschaft mitbringen. Unter den Vertretern sind die ersten Picks der Drafts 2021 und 2023, Buffalos Owen Power und Chicagos Connor Bedard, die in diesem Jahr eine sehr erfolgreiche NHL-Debütsaison hatten.
Stanley-Cup-Gewinner mit St. Louis Louis 2019-Torwart Jordan Binnington und Verteidiger Colton Parayko. Mehrere Teammitglieder können bereits auf einen großen Erfahrungsschatz und Medaillen aus früheren Weltmeisterschaften zurückblicken.
Schweizer Nominierung
Zu den Nominierungen der Schweiz gehören auch fünf Verstärkungen aus der NHL. Prag kann sich auf ein Trio der New Jersey Devils freuen – Torwart Akira Schmidt, Verteidiger Jonas Siegenthaler und Stürmer Nic HIschier. Auch die Stars Roman Josi aus Nashville und Nino Niederreiter aus Winnipeg sagten ihre Teilnahme zu.
Dem 40-jährigen legendären Stürmer Andres Ambühl, der sowohl bei der Anzahl der Teilnahmen als auch bei der Anzahl der gespielten Spiele Rekordhalter bei der Weltmeisterschaft ist, wird eine unglaubliche 19. Teilnahme zugeschrieben. 131 davon besitzt er bereits.
Nominierung für die Tschechische Republik
Radim Rulík entschied über die endgültigen Nominierungen nach dem Ende des tschechischen Eishockeyspiels. Zum Kader gehören acht Spieler aus der NHL. Die Torhüter Petr Mrázek aus Chicago, Lukáš Dostál aus Anaheim und Karel Vejmelka aus Arizona, die Verteidiger Radko Gudas aus Anaheim und Jan Rutta aus San Jose sowie Stürmer Dominik Kubalík spielten für Ottawa, Ondřej Palát aus New Jersey und David Kämpf aus Toronto.
Die tschechische Extraliga wird zwölf Vertreter haben, darunter Debütant Jáchym Kondelík aus České Budějovice. Es könnte auch einige Verstärkungen aus der zweiten Runde der NHL geben, beispielsweise mit David Pastrňák.
Dänische Nominierung
Dänemark wird nur einen Spieler aus dem Ausland zur Meisterschaft mitbringen. Da traditionelle Stammspieler wie Nikolaj Ehlers, Oliver Björkstrand und Lars Eller ausscheiden, wird Alexander True, der die gesamte Saison auf der Farm in Florida verbrachte, der einzige amerikanische Eishockey-Vertreter sein.
Auch Oliver Lauridsen, Patrik Russell und Joachim Blichfeld verfügen über NHL-Erfahrung.
Norwegische Nominierung
Der größte Star der norwegischen Nationalmannschaft, Mats Zucarello aus Minnesota, wird die diesjährige Meisterschaft nicht verpassen. Zuletzt spielte der 36-jährige Stürmer 2016 in Moskau in der Meisterschaft.
Auch Patrick Thoresen und Andreas Martinsen verfügen über Erfahrung in der besten Liga der Welt. Fünf Spieler könnten ihr Debüt bei dem Großereignis geben, darunter Stian Solberg und Michael Brandesegg-Nygard, die dieses Jahr in der Meisterschaft der 20-Jährigen starteten.
Österreichische Nominierung
Der einzige Vertreter des österreichischen Eishockeys in der besten Liga der Welt, der NHL, ist auch für die Weltmeisterschaften in Prag und Ostrava nominiert. Stürmer Marco Rossi, den Minnesota im Draft 2020 auf Platz neun gewählt hat, geben Torhüter Thomas Höneckl aus Linz, die Verteidiger Paul Stapelfeldt aus Salzburg und Ramón Schnetzer aus Thurgau sowie die Stürmer Emilio Romig aus Linz und Vinzenz Rohrer vom Schweizer Meister Zürich.
Nominierung für das Vereinigte Königreich
Liam Kirk, Litvínovs Extra-Liga-Schütze, fehlt nicht im britischen Team, wird aber ab der nächsten Saison bei den deutschen Eisbären Berlin arbeiten.
Sieben Spieler werden ihr WM-Debüt geben – Torwart Lucas Brine, Verteidiger Nathanael Halbert und die Stürmer Sam Ruopp, Cam Critchlow, Johnny Curran, Cole Shudra und Sean Norris, der nach seiner Mutter die tschechische Staatsbürgerschaft besitzt.
Amerikanische Nominierung
Traditionell würden die Vereinigten Staaten eine sehr starke Mannschaft mitbringen. Im Team sind sechs WM-Bronzemedaillengewinner. Bereits 2013 jubelte Jeff Petry aus Detroit und zwei Jahre später in Tschechien das Quartett aus Alex Lyon, Brock Nelson, Dylan Larkin und Seth Jones. Im Jahr 2018 feierte auch Johnny Gaudreau aus Columbus.
Zum Kader gehören auch die Goldmedaillengewinner der letzten U-20-Meisterschaft – Torwart Trey Augustine von der Michigan State University und die Stürmer Ryan Leonard und Will Smith vom Boston College.
Schwedische Nominierung
Schweden wird bald achtzehn Verstärkungen aus ausländischen NHLs in die Tschechische Republik bringen. Zum Kader gehören vier Weltmeister von 2017 und 2018 sowie zwei Stanley-Cup-Gewinner. Im Tor wird ein komplettes Trio aus dem Ausland stehen – Filip Gustavsson mit Jesper Wallstedt aus Minnesota und Samuel Errson aus Philadelphia.
Zu seinen Verteidigern zählen Rasmus Dahlin aus Buffalo, Draft Pick 2018, Erik Karlsson mit Marcus Pettersson aus Pittsburgh, Jonas Brodin aus Minnesota und Victor Hedman aus Tampa Bay, mit dem er 2020 und 2021 den Stanley Cup gewann. Es gibt zwei weitere Stanley-Cup-Gewinner dazwischen die Stürmer André Burakovsky aus Seattle, Joel Eriksson Ek und Markus Johansson aus Minnesota, Carl Grundström und Adrian Kemp aus Los Angeles, Pontus Holmberg aus Toronto, Isac Lundeström aus Anaheim, Victor Olofsson aus Buffalo, Lucas Raymond aus Detroit und Fabian Zetterlund aus San José.
Deutsche Nominierung
Auch in diesem Jahr kommen 15 Zweitplatzierte der erfolgreichen letztjährigen Meisterschaft nach Tschechien. Unter ihnen sind Jonas Müller von den Eisbären Berlin, Moritz Müller aus Köln und Dominik Kahun aus Bern, der bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang ebenfalls eine Silbermedaille gewann.
Außerdem stehen fünf NHL-Verstärkungen im Kader. Torwart Philipp Grubauer aus Seattle, Verteidiger Maksymilian Szuber aus Arizona und Stürmer John-Jason Peterka aus Buffalo, Lukas Reichel aus Chicago und Nico Sturm aus San Jose.
Slowakische Nominierung
Eine sehr starke Auswahl wird die Slowakei nach Ostrava führen. Insgesamt acht Eishockeyspieler aus der NHL sagten Trainer Craig Ramsay ihre Teilnahme zu. Die Verteidiger Martin Fehérváry aus Washington, Šimon Nemec aus New Jersey und Patrik Koch aus Arizona sowie die Stürmer Martin Pospíšil aus Calgary, Juraj Slafkovský aus Montreal, Tomáš Tatar aus Seattle, Miloš Kelemen aus Arizona und Pavol Regenda aus Anaheim.
Das Team besteht aus zehn Bronzemedaillengewinnern der letzten Olympischen Spiele in Peking. Drei Eishockeyspieler gewannen dieses Jahr mit Třinec den tschechischen Extraliga-Titel – Viliam Čacho, Marko Daňo und Libor Hudáček. Litvínov hat ebenfalls drei Abgeordnete, Liberec hat zwei und Pilsen, Pardubice, Vítkovice und Kometa Brno haben jeweils einen.
Lettische Nominierung
Im lettischen Team für die Weltmeisterschaft gibt es einen Eishockeyspieler aus der NHL – Torwart Elvis Merzlikins aus Columbus. Auch im letztjährigen Bronzekader waren 17 Mitglieder vertreten, darunter fünf Spieler aus der tschechischen Extraliga.
Die Verteidiger Janis Jaks und Kristaps Zile aus Litvínov, Ralfs Freibergs aus Hradec Králové und das Angriffsduo der Brüder Roberts und Rihards Bukarts aus Vítkovice. Sechs der wichtigsten nationalen Wettbewerbe werden vom Debütanten Eduards Tralmaks aus Kladno absolviert.
Französische Nominierung
Bei den Nominierungen für die französische Nationalmannschaft liegt Pierre-Édouard Bellemare aus Seattle nicht dahinter, der als einzige französische Verstärkung aus der NHL kommt. Bellemare wird an seiner elften Weltmeisterschaft teilnehmen, zuletzt spielte er 2017 in Paris bei einer Weltmeisterschaft.
Torhüter Julian Junca und Stürmer Louis Boudon werden ebenfalls aus niedrigeren ausländischen Wettbewerben eingeflogen. Im Kader stehen auch drei Vertreter der diesjährigen tschechischen Extraliga. Verteidiger Yohann Auvitu und Stürmer Valentin Claireaux spielen für Vítkovice, ein weiterer Stürmer, Jordann Perret, spielt für Hradec Králové.
Nominierung für Kasachstan
In der kasachischen Mannschaft spielen 19 Eishockeyspieler in der russischen KHL. Sein größter Star ist Nikita Mikhailis aus Magnitogorsk, dem er in dieser Saison zum Gewinn des Gagarin Cups verholfen hat. Im Gegensatz dazu mangelte es der Mannschaft im zweiten Jahr in Folge an eingebürgerten ausländischen Spielern aus dem Ausland. Beispielsweise werden NIgel Dawes, Dustin Boyd oder Curtis Valk in der Tschechischen Republik nicht zu sehen sein.
Polnische Nominierung
Polens Rückkehr in die Eliteklasse wird auch zwei zusätzliche Vertreter der tschechischen Liga umfassen – die Stürmer Pawel Zygmunt aus Litvínov und Kamil Walega aus Třinec. Erst in dieser Saison begann der tschechische Torwart Tomáš Fučík, der für GKS Tychy spielt, auch für die polnische Nationalmannschaft zu spielen. Auch der talentierte Stürmer Krzysztof Macias von WHL Canada hat einen tschechischen Pass.
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