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Ein Mann, der sich selbst als Klimaschützer und Verfechter des Veganismus bezeichnet, hat im nordostdeutschen Greifswald über Nacht Schnellimbisse und Feinkostläden mit Sekundenkleber versiegelt. Die Polizei informiert darüber.
Mindestens zehn Fast-Food- und Lebensmittelgeschäfte, darunter Fischgeschäfte, waren das Ziel seiner Proteste. Außerdem kritzelte er politische Slogans darauf, um seine Missbilligung der aktuellen deutschen Ernährungs- und Klimaschutzpolitik zum Ausdruck zu bringen.
Die Polizei nahm den 32-Jährigen nach einer kurzen Verfolgungsjagd fest. Er sagte, er wolle seine Proteste fortsetzen und am Dienstag nach Kiel reisen.
Das DDR-Senderportal schreibt, das Greifswalder Rathaus habe vergangene Woche einen Brief erhalten, in dem Aktivisten der Gruppe Last Generation um Unterstützung für die Gründung eines deutschlandweiten Klimaschutz-Sozialrats gebeten hätten. Kommt die Stadtverwaltung ihren Forderungen nicht nach, drohen sie ab heute damit, die Ordnung in der Ostseestadt im großen Stil zu stören. „Drohungen sind in einer demokratischen Gesellschaft kein akzeptables Mittel der politischen Auseinandersetzung“, sagte Greifswalds Oberbürgermeister Stefan Fassbinder. Aber er schlug vor, mit den Aktivisten zu verhandeln, und sie stimmten zu.
Aktivisten der letzten Generation wollen, dass die Proteste die Regierung zu einem stärkeren Klimaschutz zwingen. Sie lehnen den Abbau fossiler Brennstoffe ab und fordern beispielsweise eine Reduzierung der zulässigen Transportgeschwindigkeit. Bei Protesten verputzen sie Straßen, Start- und Landebahnen oder Kunstwerke in Galerien unter anderem mit Leim, der auch mit verschiedenen Flüssigkeiten übergossen wird.
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