Ein Gericht in Zypern ordnete das Einfrieren von Vítkas Vermögenswerten im Wert von 13 Milliarden an. Ihre CPI-Gruppe lehnt | ab Das ist iRADIO

Ein zyprisches Gericht ordnete an, dass die Bank das Vermögen des tschechischen Milliardärs Radovan Vítek im Wert von 13 Milliarden Kronen einfriert. Dies berichtete die deutsche Wirtschaftszeitung Handelsblatt, wonach es sich bei dem Fall um Investitionen von Vítek und dem Immobilienunternehmen Czech Property Investments sowie deren Streitigkeiten mit ehemaligen Partnern aus der Tschechischen Republik, der Schweiz und den USA handele. Die CPI Property Group bestreitet das Einfrieren von Vermögenswerten, erste Maßnahmen seien wirkungslos gewesen, sagte ihr Sprecher Jakub Velen.




Aktualisiert
Nikosia
(Aktualisiert: 13:58 05.02.2023)

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Milliardär Radovan Vitek | Quelle: Profimedia Photobank

Handelsblatt stellte fest, dass Vítek, der sich auch für die Realitäten in Deutschland interessierte, für seine groben Geschäftsmethoden bekannt war.

„Ein tschechischer Geschäftsmann hat ein Immobilienimperium auch in Deutschland aufgebaut. Ehemalige Geschäftspartner haben ihn verklagt und Gerichte in Zypern haben ihnen nun Recht gegeben“, schrieb das Handelsblatt.


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Nach Angaben des Handelsblatts haben Vítkas ehemalige Partner seit 2015 Klagen gegen tschechische Investoren in den USA, Luxemburg und Zypern eingereicht, weil diese beim Bau von Czech Property Investment durch Scheinfirmen betrogen wurden.

Ein Gericht in Zypern habe die Bank kürzlich angewiesen, einen Teil von Vítkas Vermögenswerten einzufrieren, berichtete die Zeitung. Ihm zufolge sei die Frist, innerhalb derer Vítkas Anwälte ihre Argumente darlegen konnten, Ende April abgelaufen. Im Sommer werde ein Richter darüber entscheiden, ob das Geld bis zum Ende des Gerichtsverfahrens eingefroren bleibe, fügte das Handelsblatt hinzu. Als einen der Kläger nannte er den Tschechen und Schweizer Jiří Diviš.

„Streit eröffnet“

Diviš verklagt Vítek, sein Unternehmen CPI Property Group (CPIPG) und seine Mutter Milada Mala sowie seinen Geschäftspartner und einen weiteren Investor Marko Čmejla sowohl persönlich als auch über die Unternehmen Investhold und Verali.

„Für uns bedeutet dies, dass der Streit begonnen hat und die Beklagten Verpflichtungen von ganz erheblichem Umfang haben. Jetzt werden wir natürlich auf die Entscheidung des nächsten Gerichts bezüglich der Klage selbst warten“, sagte Marek Stubley, Anwalt von Čmejla und Diviša, gegenüber Radiožurnál.

Investoren machen Vítek dafür verantwortlich, dass sie die Milliarden Kronen, die sie ihnen zum Aufbau ihres derzeitigen Imperiums geliehen haben, nicht zurückgezahlt haben. Der angeblichen Vereinbarung zufolge erhielten sie weder das Geld noch die versprochenen Anteile an CPI. Ihnen zufolge hätte Vítek eine Reihe betrogener zypriotischer Unternehmen als zusätzliche Aktionäre nutzen sollen, um deren Aktien zu verwässern und sie dadurch faktisch abzuwerten.

Vermögenswerte werden nicht eingefroren

CPI weist jedoch die Ansprüche des ehemaligen Geschäftspartners von Vítek zurück. „Erste Schritte waren wirkungslos. Keine Konten gepfändet, keine Vermögenswerte eingefroren. Das ist ein Recycling von Lügen und Unsinn, an das Čmejla und Diviš in Amerika und der Tschechischen Republik gewöhnt sind“, antwortete CPI-Sprecher Jakub Velen.

Gerichte in den USA wiesen die Klage mit der Begründung ab, sie seien nicht zuständig für die Beilegung des Streits. In diesem Land ist eine Strafanzeige anhängig.

Es ist unklar, ob die Konten des Unternehmens oder von Radovan Vítek inzwischen beschlagnahmt wurden. Laut dem gegnerischen Anwalt Stubley waren die Behauptungen von CPI jedoch „seltsam“. „Ich kann bestätigen, dass die Anordnung ausgestellt wurde, gültig ist und allen großen Bankinstituten CPIPG, Radovan Vítek und Milady Malá zugestellt wurde. Gleichzeitig kann ich bestätigen, dass die Anordnung in allen EU-Ländern unmittelbar vollstreckbar ist.“ er erklärte.

Wer sind Vítek, Čmejla und Diviš?

Laut der Zeitschrift Forbes ist Radovan Vítek der fünftreichste Tscheche und der größte Immobilienmagnat Mitteleuropas. Ihm zufolge beträgt der Wert des Vermögens seiner CPIPG-Gruppe 23 Milliarden Euro.

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Gleichzeitig gilt er als äußerst kontroverser und harter Geschäftsmann, der in zahlreiche Auseinandersetzungen verwickelt war, beispielsweise mit amerikanischen Fonds oder Schweizer Gemeinden. In der Vergangenheit kaufte er dort das berühmte Skigebiet Crans Montana, und vor einigen Jahren führte ein dortiger Finanzstreit dazu, dass Vítek die Seilbahn zu Ostern stoppte.

Auch Marek Čmejla und Jiří Diviš haben eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Sie wurden in der Schweiz verurteilt, die auch einen Teil des Geldes aus dem späteren Verkauf des Unternehmens beschlagnahmte, weil sie bei der Privatisierung des Kohleunternehmens Mostecká betrügerisch Geld gewaschen hatten. Anschließend investierte der Unternehmer von Pilsen aus in Škodovka und investierte die dort verdienten Milliarden bei Vítek.

Jana Klimová, CTK

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Reinhilde Otto

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